Viele Skigebiete sperren vor Ostern zu

Das späte Osterfest ist heuer eine Herausforderung für Skigebiete, die nicht so hoch liegen. Schnee gäbe es genug. Einige sperren aus wirtschaftlichen Gründen früher zu - weil zu wenig Gäste da sind.

Für viele Gebiete sei der Betrieb von Liften und Seilbahnen bis Ostersonntag am 21. April nicht rentabel, sagen Manager im Tourismus. Die Auslastung der Betten sei erfahrungsgemäß zwischen März und Ende April zu gering. Deshalb sperren von den 52 Salzburger Skigebieten heuer viele mit Ende März bzw. Anfang April zu – trotz der äußerst guten Schneelage. Auch Werfenweng und Dachstein-West gehören dazu.

„Sperren am 31. März sind für Kleinere normal“

Auch die Skiregion Hochkönig lässt sich laut Auskunft der Bergbahnen Hochkönig ihr Saisonende noch offen. „Gerade die kleineren Regionen mit weniger Gästebetten sperren früher zu. Ein Saisonende am 31. März ist durchaus normal für die kleineren und tiefer gelegenen Gebiete“, sagte Veronika Scheffer, Obfrau der Salzburger Seilbahnbetriebe in der Wirtschaftskammer.

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Betten zu wenig ausgelastet

Unser TV-Team hat sich im Land umgehört, warum einige Skigebiete heuer deutlich vor Ostern den Lift- und Seilbahnbetrieb einstellen.

Nur mit Tagesgästen lassen sich die großen Seilbahn-, Lift- und Pistensysteme nicht wirtschaftlich betreiben. Vieles in diesem industrialisierten Business ist direkt von der Bettenauslastung abhängig. Mit dem späten Ostern sei die Herausforderung für zahlreiche Hotels zu groß, sagte Petra Nocker-Schwarzenbacher, Branchensprecherin der Hotellerie: „Die Lohnkosten betragen 40 Prozent unserer Umsätze. Das ist ab Mitte April nicht mehr tragbar. Ab Mitte April ist es schwierig, einen Skiurlaub zu verkaufen.“

Einige Große bleiben offen

Snowspace Salzburg mit Flachau, Wagrain und St. Johann bleibt bis Ostern in Betrieb, ebenso Zauchensee und Gastein. In Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn ist ab April nur noch ein Teil der Lifte in Betrieb.