Schleierverbot: Araberinnen arrangieren sich

In Zell am See (Pinzgau) scheinen sich islamische Gäste aus arabischen Staaten mit dem 2017 eingeführten Verhüllungsverbot zu arrangieren. Schon seit Jahren werde die Verschleierung weniger, teilt die Polizei mit.

Mittlerweile seien 95 Prozent der arabischen Frauen nicht mehr verschleiert. Und bei anderen Urlaubern gebe es angesichts der behördlichen Kontrollen viel Verständnis, sagt der Pinzgauer Bezirkspolizeichef Kurt Möschl: "Die arabischen Urlaubsgäste wollen keine Scherereien mit der Polizei haben. Sie akzeptierten unsere Kontrollen. Manchmal muss man etwas länger sprechen, manchmal muss man warten, bis der Informationsfolder gelesen wird. Aber sie entfernen dann die Verhüllungen.“

Schneerutschen auf dem Kitzsteinhorn von den Arabern

ORF

Araberin beim sommerlichen Schneerutschen auf dem Kitzsteinhorn

Bisher zwei Anzeigen in Salzburg

Bundesweit hat es seit Einführung des Verschleierungsverbots im vergangenen Herbst etwa 50 Anzeigen gegeben - die meisten davon in Wien mit 33. In Salzburg waren es bisher zwei. Bundesweit wurden bisher 115 Abmahnungen erteilt.

Araberinnen verzichten auf Vollverschleierung

Noch vor Beginn der Hauptreisezeit zieht Zell am See heuer bereits wieder viele arabische Touristen an. Vollverschleierte Frauen, wie sie in vergangenen Jahren oft zu sehen waren, sind inzwischen aber selten geworden. Und das nicht nur aufgrund des Verbotes, zeigt ein Lokalaugenschein im Pinzgau.

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