Ärger über Raser auf Schleichweg im Flachgau
Die Autofahrer, die dem regelmäßigen Stau auf der Hauptzufahrt in die Stadt Salzburg aus dem Salzkammergut, der B158, durch das Ausweichen über die Hinterwinklstraße entkommen wollen, sorgen in Ebenau für Ärger.
ORF/Hummer
„Durch die verkorkste Verkehrspolitik in der Stadt Salzburg haben wir derzeit Probleme, dass Umgehungs- und Berufs- und Pendlerverkehr über diese kleine Gemeindestraße in die Stadt Salzburg führt“, kritisiert der Ebenauer Bürgermeister Johannes Fürstaller (ÖVP). „Die Verkehrsmessungen haben gezeigt, dass sich der Verkehr in den letzten drei Jahren um 100 Prozent gesteigert hat.“
ORF
„92 Prozent der Autos zu schnell unterwegs“
Von den 14.000 gezählten Autos seien „92 Prozent zu schnell unterwegs“, ergänzt Ebner. Er überlegt jetzt, was man tun kann, um die mehr als 200 betroffenen Anrainer entlang der Gemeindestraße zu schützen: „Es sind dort Kinder und alte Leute unterwegs. Die müssen da zum Einkaufen und zur Bushaltestelle an der Wiestal Landesstraße. Da kommt es einfach zu gefährlichen Situationen. Da ist einfach der Appell, bitte zumindest die vorgeschriebene Geschwindigkeit einzuhalten.“
ORF/Hummer
Der Bürgermeister setzt jetzt einmal auf öffentliche Aufklärung. Aber auch Radarboxen aufzustellen sei eine Option, so Ebner. Und: „Die Bezirkshauptmannschaft prüft das einmal, ob das ähnlich wie in Elixhausen oder Bergheim mit Teilsperren in den Morgen- oder Abendstunden vielleicht einer Lösung zugeführt werden kann.“ Der Ausbau der Strecke zu einer vollwertigen Landesstraße wurde nach Anrainer-Protesten in den 1980er-Jahren nie durchgeführt.