Einsatzkräfte üben Giftstoff-Entsorgung

230 Feuerwehrleute aus dem Pongau und der angrenzenden Steiermark sowie 60 Sanitäter des Roten Kreuzes haben in Radstadt (Pongau) trainiert. Es ging um Gefahrengut, eine Explosion und Austritt von Giftstoffen.

Bei der Übung stellten die Einsatzkräfte das Szenario nach, dass ein technischer Defekt einen Brand auslöste, es durch ein Gefahrgut in einem Gebäude zu einer Explosion und zum Austritt von gefährlichen Chemikalien kam. Dabei übten die Feuerwehren und das Rote Kreuz das Abstimmen von Rettungs- und Löscheinsatz und das reibungslose Ineinandergreifen der verschiedenen Löschzüge aus Salzburg und der Steiermark. „Diese Einsatzannahme gehört geübt, weil es keine alltägliche Situation ist“, schilderte Michael Gaube von der Freiwilligen Feuerwehr St. Martin am Tennengebirge (Pongau).

Gefahrengutübung Radstadt

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In einem Gebäude kam es zum Austritt von Giftstoffen - Personen mussten ins Freie gebracht werden

Opfer rasch aus Explosionsgebiet bergen

Wegen der austretenden Giftstoffe rückten die Einsatzkräfte mit Atemschutz und Körperschutz aus. Auch das rasche und erfolgreiche Bergen von Opfern aus einem Gebäude wurde geübt. „Wichtig ist zu kommunizieren, damit man weiß, wie viele Personen im Gebäude sind. Die Suche endet erst dann, wenn alle Personen im Freien sind“, sagte der Pongauer Bezirksfeuerwehrkommandant Robert Lottermoser.

Gefahrengutübung Radstadt

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230 Feuerwehrleute aus Salzburg und der Steiermark und 60 Rot-Kreuz-Sanitäter stimmten sich ab

Beobachter bewerteten Einsatzübung

Zusätzlich zu den 230 Feuerwehrleuten waren 60 Rot-Kreuz-Sanitäter und zwei Notärzte an der Gefahrgutübung beteiligt. Dabei wurden auch schwere Verletzungen simuliert und die Rettungskette realitätsnah neben dem Löscheinsatz durchgespielt. Die grenzübergreifende Übung in Radstadt dauerte rund drei Stunden. Beobachter analysierten die Aktion, um Verbesserungsvorschläge für den Fall der Fälle in weitere Übungen einzubauen.