Einsparungspläne: Kinderanwaltschaft wehrt sich

Die Salzburger Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstädt warnt vor Einsparungen in der Jugendwohlfahrt. Der Bund will sich zurückziehen, künftig sollen in Sachen Finanzierung nur mehr die Länder zuständig sein.

Die Salzburger Kinder- und Jugendanwältin zeigte sich schockiert von den Plänen der Bundesregierung, bei der Jugendwohlfahrt einzusparen. Sollten die Einsparungspläne tatsächlich umgesetzt werden, dann würden laut Holz-Dahrenstädt als unmittelbare Konsequenz darauf die Leistungen in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen heruntergesetzt werden. „Manche Dinge müssen dann aus Kostengründen einfach wegfallen“, sagte die Kinder- und Jugendanwältin.

Vier-Augen-Prinzip bald zu teuer?

Derzeit gilt beispielsweise das Vier-Augen-Prinzip: Es sollen möglichst zwei SozialarbeiterInnen entscheiden, wenn es darum geht, ob ein Kind in ein Heim soll. Künftige Einsparungen gehen zulasten der Kinder, warnen Volksanwaltschaft und Familienrichter.