Obus-Fahrgäste vermissen Komfort

Fahrgäste der Obusse in der Stadt Salzburg wollen mehr Komfort an Haltestellen, kürzere Intervalle und keinen Fahrscheinverkauf bei Lenkern mehr. Das sind Ergebnisse einer Befragung, die die SPÖ in der Stadt initiiert hat.

Obus im Verkehr in der Salzburger Innenstadt (Ferdinand Hanusch Platz)

ORF.at/Roland Winkler

Es gibt zahlreiche Vorschläge für Verbesserungen

Mehr als 500 Fahrgäste haben rund tausend Vorschläge für Verbesserungen abgegeben. Das Material wurde schon an die Salzburg AG übermittelt, die die Obusse betreibt. Zu den Stoßzeiten sollten deutlich mehr Busse fahren, das ist ein weiterer sehr oft geäußert Wunsch von Fahrgästen. Die Fahrscheine seien zu teuer, und die Haltestellen seien nicht alle gleich komfortabel ausgestattet, lauten weitere Kritikpunkte. Ein weiteres Problem sei der Fahrscheinverkauf beim Fahrer. Das bringe nur Verspätungen, betonen Fahrgäste.

Künftig Ticket-Automaten in den Bussen?

Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) hat die Befragung eingefädelt. Er hofft nun auf guten Willen bei den Eigentümern der Salzburg AG, zu denen neben der Stadt Salzburg auch das Land und die Energie AG Oberösterreich gehören: „Es wird an Stadt und Land liegen, wie sie ihren Einfluss auf die Obusse geltend machen und Geld für Fortschritte zur Verfügung stellen. Für mich ist realistisch, dass man ab 2019 nicht mehr bei Busfahrern die Tickets kaufen muss. Sondern dass man sie im Bus in Automaten ziehen kann, wie es in Feldkirch schon seit Jahren praktiziert wird.“

Reaktion der Salzburg AG

Beim Obus-Betreiber Salzburg AG sei der Vorstand von den Check-Ergebnissen schon informiert, sagt Pressesprecherin Daniela Kinz: „Wir freuen uns über die Anregungen. Vieles ist schon bekannt und umgesetzt. Weitere Vorschläge werden wir gerne prüfen.“

Umgesetzt habe man zum Beispiel schon die Fahrschein-Automaten bei den Haltestellen.