Elisabeth von Trapp singt in Maria Plain
Vor genau 80 Jahren - kurz nach dem „Anschluss“ Österreichs an Nazideutschland – verließ die streng katholische Familie Trapp die Salzburger Heimat und emigrierte in die USA, wo sie mit Salzburger Volksliedern und Volksmusik berühmt wurde.
Auf der Flucht vor den Nazis
Der nun geplante Auftritt von Elisabeth von Trapp am kommenden Sonntag in der Wallfahrtskirche von Maria Plain im Norden der Landeshauptstadt gilt als besonderes Highlight und Insider-Tipp.
ORF
Abschiedsgesang vor Abreise ins Exil
Kaum jemand von den Millionen Touristen aus aller Welt, die auf den Spuren von „The Sound of Music“ durch Salzburg gondeln, besucht diesen schönen Aussichtspunkt mit seiner Kirche.
Elisabeth von Trapp mag diesen Ort sehr. Vor 80 Jahren haben auch ihre Großeltern mit den Kindern diese Kirche aufgesucht, bevor sie Salzburg für immer verlassen haben: „Der Mesner hat die Kirche aufgesperrt. Die sind hinein. Und es war sehr dunkel. Er hat dann alle Kerzen angezündet. Das war der Abschied aus Österreich.“
Liedliste ihres Vaters und seiner Geschwister
Aus dem Brief ihrer Großmutter Maria Augusta von Trapp geht hervor, was die Familie zum Abschied in Maria Plain gesungen hat. Die Amerikanerin versucht, ihre musikalischen Wurzeln zu erkunden: „Ich möchte am Sonntag auch die Lieder vorsingen, die auch mein Vater und seine Geschwister damals gesungen haben, bevor sie 1938 mit ihren Eltern aus Salzburg weg sind.“
Am Sonntag wird das Vocal-Ensemble Maria Plain zusammen mit der Solistin Elisabeth von Trapp dieses Konzert gestalten.
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ORF-Redakteurin Renate Lachinger hat Elisabeth von Trapp auf ihrer Erkundung in Maria Plain begleitet.