Sieben Fälle von Hasenpest in Salzburg

In der Stadt Salzburg und Umgebung sind in den vergangenen Wochen sieben Fälle von Hasenpest bestätigt worden. Eine Erkrankung, die Hasen und Nagetiere befällt, aber auch auf Menschen übertragen werden kann.

Sieben Fälle von Hasenpest innerhalb weniger Wochen, das sind soviele Fälle wie seit 2014 in ganz Österreich bekannt wurden. Erst gestern wurde im Bereich des Dossenwegs im Salzburger Stadtteil Morzg wieder ein verendeter Hase entdeckt und zur Untersuchung eingeschickt. In diesem Waldgebiet, aber auch in Grödig, Anif und Großgmain (alle Flachgau) hat man schon andere Verdachtsfälle gefunden.

Auch für Menschen gefährlich - 42 Fälle seit 2009

Die sieben Fälle sind bereits bestätigt, auf weitere Untersuchungsergebnisse wird noch gewartet. Bei Hasen verläuft die Infektionskrankheit in den allermeisten Fällen tödlich und sie ist auch auf den Menschen übertragbar, schildert Veterinärdirektor Josef Schöchl: „Durch Zecken oder andere blutsaugende Insekten können sich Menschen infizieren. Der Mensch ist für die Hasenpest empfänglich und kann sich auch etwa durch Hautwunden anstecken“, sagt Schöchl. Es sei auch eine durchaus ernstzunehmende Krankheit, von der es laut Schöchl in Österreich seit 2009 bereits 42 Fälle gegeben habe.

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Mehrere Fälle von Hasenpest bestätigt

Insgesamt siebenmal ist die Infektionskrankheit „Hasenpest“ in wenigen Wochen im Bundesland Salzburg aufgetreten. Die Krankheit kann auch auf Menschen übertragen werden

Auch im Kontakt mit Hunden ist Vorsicht geboten. Diese können sich zwar selbst nicht mit der Hasenpest anstecken, können aber bei Kontakt mit infizierten Hasen Überträger sein. Daher der Appell: Hunde bei Waldspaziergängen unbedingt an der Leine zu führen.

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