Halleiner Spital eröffnet Zentralambulanz

Die neue zentrale Ambulanz im Krankenhaus Hallein (Tennengau) ist Montag in Betrieb gegangen. 22.000 Untersuchungen sind hier pro Jahr zu bewältigen, für Unfallchirurgie-Patienten gibt es aber Einschränkungen.

Nach langer Vorbereitung, Mitarbeitereinschulung und mit einem neuen EDV-System war es am Montag soweit: Die verschiedenen Ambulanzen der Inneren Medizin, Chirurgie, Gynäkologie oder Unfallchirurgie sind im Tennengau zu einer neuen Zentralen Ambulanz zusammengeführt. „Wir haben im Hintergrund ein Jahr daran gearbeitet, um die verschiedensten Mitarbeiter von Medizin und Pflege gemeinsam einzubinden, Berührungsängste abzubauen und das neue System zu lernen“, sagt der Regionalleiter der Salzburger Landeskliniken, Reinhard Baumgartinger.

Patienten werden in Hallein künftig unterschieden in jene, die einen Termin haben und in Notfallpatienten, ergänzt der ärztliche Leiter des Krankenhauses Hallein, Michael Reschen. „Wir haben auch die Manchester-Triage eingeführt. Das heißt, ungeplante Patienten werden vorher einer Begutachtung unterzogen und ihre Dringlichkeit wird eingeschätzt, ohne dass jemandem Schaden passieren wird“, verspricht Baumgartinger.

Spitalschef: Kein Notfall-Patient wird weggeschickt

Die Unfallchirurgie ist in Hallein allerdings nur noch an Werktagen von 7.00 bis 15.30 Uhr geöffnet. Allerdings wird auch außerhalb dieser Zeiten kein Notfall-Patient weggeschickt, sondern die notwendige ärztliche Erste-Hilfe-Maßnahme ergriffen, sagt Reschen und verspricht, dass eine Schienung, ein Verband, eine Schmerzbehandlung jedenfalls in Hallein angeboten werde. „Die definitive Versorgung der Patienten werde allerdings in der Landesklinik in Salzburg stattfinden. Es wird niemand von der Schwelle weggeschickt, es wird in jedem Fall eine qualifizierte Erste Hilfe angeboten“, sagt Reschen.

„Es ist für uns schon eine schmerzliche Einschränkung, das kann ich ganz offen sagen. Es war früher so, dass wir in allen Disziplinen, die bei uns angeboten werden, 24 Stunden am Tag zur Verfügung gestanden sind. Das ist in diesem Teilbereich jetzt nicht mehr so. In allen anderen Bereichen sind wir weiter 24 Stunden am Tag offen und können alles anbieten, was medizinisch notwendig ist“, sagt Reschen. An diesen Änderungen führe aber kein Weg vorbei, heißt es aus der Klinik. Neben 22.000 ambulanten Untersuchungen versorgt das Halleiner Spital jährlich noch 6.000 Patienten stationär.

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Zentrale Ambulanz mit Einschränkugen

Nach einem Jahr Vorbereitung und neuem EDV-System war Montag Tag eins der neuen zentralen Ambulanz im Krankenhaus Hallein.

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