Mehr Steuergeld für arme Gemeinden
St. Martin bei Lofer (Pinzgau) ist eine der kleinen Gemeinden, die sich über mehr Geld freuen können: 52.000 Euro bekommt man unter dem hochoffiziellen Titel „Finanzkraftstärkung für finanzschwache Gemeinden“. So steht es in der Gemeindezeitung.
Einnahmen und Einwohnerzahl als Maßstab
Generell profitieren Gemeinden, bei denen die Einnahmen der Gemeinde umgerechnet auf die Einwohnerzahl unter dem Landesschnitt liegen. Zusätzlich Geld bekommen laut Information des Landes im Flachgau zum Beispiel Göming, Hintersee und St. Georgen bei Salzburg, im Tennengau sind es Annaberg-Lungötz, Rußbach und Krispl, im Pongau Kleinarl, Hüttschlag und Forstau, im Pinzgau Uttendorf und Fusch an der Glocknerstraße sowie im Lungau Unternberg und auch Mauterndorf. Doch wieviel Geld diese Gemeinden bekommen, konnten oder wollten sie auf ORF-Anfrage nicht sagen - vermutlich auch, um keine Neider auf den Plan zu rufen.
Grundsätzlich würden sich die finanzschwachen Gemeinden in Salzburg gut entwickeln, heißt es vom Land. Die Bundesertragsanteile - also Anteile der Gemeinden am Steuerkuchen - wurden heuer teils neu geregelt.
Link:
- Gemeinden: Mehr Steuergeld, aber Sparzwang (salzburg.ORF.at; 2.1.2017)