US-Strafzölle: Wirtschaft reagiert gelassen

Gelassen reagieren Salzburger Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumprodukte. Diese könnten nur für einzelne Betriebe schmerzhaft sein.

Unfair und auch nicht rechtmäßig seien die Zölle auf Stahl- und Aluminiumexporte aus der EU in die USA zwar, kritisiert Thomas Albrecht von der Außenhandelsabteilung der Salzburger Wirtschaftskammer. Die Zahl direkt betoffener Betriebe im Bundesland sei aber überschaubar.

„Im ersten Bereich, dem direkten Export von Stahl- und Aluminium-Halbfertigprodukten, reden wir von einem Exportvolumen im einstelligen Millionenbereich. Das betrifft einige wenige Firmen“, sagt Albrecht. Daneben gebe es aber noch die indirekten Exporte aus Salzburg in die USA: „Es sind viele Produkte - etwa Stahlrohre, Hohlprofile usw. -, die halt innerhalb der Europäischen Union exportiert werden und von dem Kunden innerhalb der Europäischen Union dann in Richtung USA gehen. Das verteuert in Wahrheit dann auch unseren indirekten Export. Unser Kunde in der EU ist nicht mehr so konkurrenzfähig in den USA. Das kann zu Nachfrageschwierigkeiten führen.“

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Strafzölle keine Gefahr für Salzburgs Wirtschaft

Gelassen reagieren Industriellenvereinigung und Wirtschaftskammer in Salzburg auf die US-Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumexporte.

IV empfiehlt Umschauen nach Alternativmärkten

Allerdings: Österreichweit mache der Anteil von Stahl- und Aluminiumexporten in die USA nur fünf Prozent aller Exporte aus. Im Bundesland Salzburg seien es nicht einmal zwei Prozent, betont der Präsident der Salzburger Industriellenvereinigung, Peter Unterkofler. Für Panik bestehe daher kein Grund. Sehr wohl sinnvoll sei aber, mittelfristig nach neuen Exportmärkten als Alternative zu den USA Ausschau zu halten, rät Unterkofler.

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