Ehrendoktorat für Sirtaki-Komponisten

Die Universität Salzburg verleiht ein Ehrendoktorat an Mikis Theodorakis, Komponist des weltberühmten Sirtaki. Der 93-Jährige wird für seine „zeitlose Musik und für seinen Kampf für die Menschenrechte“ geehrt.

Der Komponist, Schriftsteller und Politiker Theodorakis kommt am kommenden Mittwoch zum „Tag der Universität“ nach Salzburg und erhält bei einer akademischen Feier das Ehrendoktorat der Philosophie.

Mikis Theodorakis, Komponist des weltberühmten "Sirtaki"

Universität Salzburg/Bilios Charalambos

Mikis Theodorakis bekommt einen Ehrendoktor der Universität Salzburg

In Griechenland wie ein Volksheld verehrt

Der 93-jährige Theodorakis wurde durch den Sirtaki-Tanz aus dem Film „Alexis Sorbas“ 1964 weltberühmt. Er wird seiner Heimat für seine Filmmusiken, seine zahlreichen Kompositionen und Lieder und sein politisches Wirken wie ein Volksheld verehrt.

Eine Brücke zwischen Kunst und Politik schlägt Theodorakis mit der „Mauthausen-Trilogie“ bzw. „Mauthausen-Kantate“, die auf den Texten des griechischen Autors Iakovos Kambanellis, eines Überlebenden des KZ Mauthausen, basiert. Dieses Werk wird im Rahmen aktueller Veranstaltungen zur österreichischen Gedenkkultur gerne aufgeführt. Es ist ein Beitrag zur musikalischen Erinnerungsarbeit zur Aufarbeitung des Nationalsozialismus sowie zur politischen Bewusstseinsbildung in Österreich.