Einbrecher-Quartett mit 80.000 Euro Beute

Eine Bande von vier Georgiern hat bei zehn Einbrüchen einen Gesamtschaden von rund 80.000 Euro verursacht. Die Salzburger Polizei konnte nun die Einbruchsserie des Quartetts und einen zweiten Fall mit 37 Einbrüchen klären.

Mitte Februar kamen die Ermittler den vier Georgiern auf die Spur. Bei einem Einbruch in ein Einfamilienhaus in Kuchl (Tennengau) wurde ein Bandenmitglied festgenommen. Der Hausbesitzer wurde von seiner Alarmanlage per SMS verständigt und alarmierte daraufhin die Polizei. Bis die Einsatzkräfte beim Tatort eintrafen, hielt der Kuchler den Einbrecher fest. Die restlichen drei Täter konnten damals flüchten. Weil der Festgenommene die Aussage verweigerte, konnten die weiteren Bandenmitglieder nicht ausgeforscht werden.

Zeugen geben Hinweise zu Einbrecher-Fahrzeug

Im März beobachteten Zeugen, wie drei Verdächtige die Gegend rund um eine abgelegene Wohnsiedlung in Tamsweg ausspionierten. Nach einem Einbruch in eines der Häuser gaben Anrainer der Polizei mehrere Hinweise zum Fluchtfahrzeug. Bei einer Fahndung gingen das Täterauto mit den drei Georgiern den Ermittlern bei der Auffahrt zur Tauernautobahn in St. Michael (Lungau) ins Netz. Die drei Männer wurden festgenommen.

Diebesbeute wird in Wohnung in Radstadt gelagert

Die Ermittlungen führten die Polizisten in eine Wohnung in Radstadt (Pongau). Mit einem gefälschten, gestohlenen, griechischen Reisepass mietete einer der Täter die Wohnung in Radstadt. Hier stellten die Beamten Diebesbeute im Wert von mehr als 80.000 Euro sicher. Alle vier Bandenmitglieder befinden sich in der Justizanstalt Salzburg in Puch-Urstein (Tennengau). Sie sind zum Teil geständig. Den Beschuldigten konnten weitere sieben Einbruchsdiebstähle in Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark nachgewiesen werden.

Bosnier soll 37 Straftaten begangen haben

Bei der zweiten Einbruchsserie soll ein 55-jähriger Bosnier seit November des vergangenen Jahres mehr als 35 Einbrüche in Wohnhäuser und Werkstätten begangen und zwei Autos gestohlen haben. Die Spurensicherung an den Tatorten führte die Ermittler zum 55-Jährigen. Er gestand bereits 21 der 37 Straftaten. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mehr als 55.000 Euro. Auch er befindet sich in der Justizanstalt.