Stadt Salzburg: Feuerwehr übt Hochwasserschutz

In der Stadt Salzburg findet Freitagnachmittag eine groß angelegte Hochwasserschutzübung statt. Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehren bauen ab 16.30 Uhr den mobilen Hochwasserschutz an beiden Seiten der Salzach auf.

Im Ernstfall werden dadurch große Siedlungsgebiete geschützt. Konkret werden die Stadtteile Josefiau, Parsch, Aigen, Mülln, Itzling und Schallmoos bei Hochwasser durch 44 Sperren geschützt. Die Teile werden von der Hellbrunner Brücke bis zum Kraftwerk Lehen bei der Übung aufgerichtet und auf ihre Funktion überprüft.

Das System aus fixen Dämmen und mobilen Steckelementen soll im Ernstfall die Siedlungsgebiete entlang der Salzach zuverlässig vor Überschwemmungen schützen. Die Elemente sind in Depots im Nahbereich der Einsatzstellen gelagert.

80 Feuerwehrleute arbeiten zusammen

Bei der Übung am Freitag arbeiten insgesamt 80 Mann der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Wachen Itzling, Bruderhof, Liefering und Gnigl zusammen. So können auch die Alarmpläne der Feuerwehren für ihre zugewiesenen Abschnitte getestet werden, sagt Branddirektor Reinhold Ortler.

„Mir ist wichtig, dass jede Gruppe weiß, welche Einheit sie im Fall des Falles aufzubauen hat. Denn wenn wir im Krisenfall den mobilen Hochwasserschutz errichten müssen, dann haben wir parallel dazu meist schon Einsätze laufen. Grundsätzlich haben wir dabei eine Zeitvorgabe von drei Stunden. Die letzten Erfahrungen haben aber gezeigt, dass wir damit im Regelfall in gut einer Stunde fertig sind.“

Mobile Sperren für 100-jährliches Ereignis ausgelegt

Die mobilen Hochwasser-Sperranlagen sind für ein 100-jährliches Flutereignis ausgelegt, mit einer Sicherheitsreserve von 50 Zentimetern. Der mechanische Damm musste in den vergangenen Jahren allerdings zwei Mal im Ernstfall errichtet werden.

Anrainer und Autofahrer wurden mit Plakaten über die Übung informiert, die im Stadtteil Josefiau im Bereich Membergerstraße/Webersdorferstraße beginnt. Dieses Gebiet liegt nämlich tiefer und wäre bei Hochwasser zuerst betroffen.

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