Noch immer Promi-Firmen ohne Betriebsräte
Red Bull mit Hauptsitz in Fuschl ist das bekannteste Unternehmen, das keine Arbeitnehmer-Vertretung hat. Die Ereignisse, Debatten und die Kritik rund um die versuchte Gründung eines Betriebsrates im Medienbereich des Konzerns sind vielen noch in Erinnerung.
„Management Approach“ statt Gewerkschaft
Auch Skidata, Weltmarktführer bei elektronischen Zutrittssystemen, kommt ohne Betriebsrat aus. Man habe den „Schweizer Management Approach“, man sei fair zu den Leuten, sagt dazu Geschäftsführer Hugo Rohner, selbst ein Schweizer. Zudem ist Skidata Teil der Schweizer Kudelsky-Gruppe. Keinen Betriebsrat gibt es auch bei Eurofunk Kappacher in St. Johann (Pongau). Das große Familienunternehmen beschäftigt rund 500 Mitarbeiter.
Manager sieht keine Veranlassung
Der Wunsch nach einem Betriebsrat sei in seiner Firma „nie aufgetaucht“, sagt Geschäftsführer Christian Kappacher: „Wesentlich ist, dass unsere Mitarbeiter gute Arbeitsbedingungen vorfinden, dass sie ein gewisses Maß an Zufriedenheit am Arbeitsplatz haben. Sie finden natürlich auch viele Herausforderungen vor. Wir kümmern uns natürlich um die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter und haben einen direkten Draht zu ihnen. Wir tun einiges dazu, um sie bei Laune und bei Arbeitskraft zu halten.“
Auch einzelne große Möbelhäuser in Salzburg haben keine Betriebsräte.