Neue Anti-Terror-Poller im Festspielbezirk
Die schon bestehenden Poller werden durch massivere Pfosten ersetzt. „Car-Ramming-Attacks“ heißen solche Terrorangriffe und Mordattacken mittlerweile in der Fachsprache, wie ihn beispielsweise in Berlin auf dem Breitscheidplatz ein Islamist verübt hat.
Illustration Stadt Salzburg
Obermüller
60 Kilogramm Stahl pro Stück
Neue Anti-Terror-Poller gibt es schon vor der Wiener Hofburg und dem Bundeskanzleramt. In Wien werden Häuser und Plätze geschützt, in Salzburg einige Straßen.
In den nächsten Wochen soll auch der Festspielbezirk mit stabilen Fixpollern abgesichert werden, erzählt Christian Morgner vom Verkehrs- und Straßenrechtsamt der Stadt Salzburg: „Nun hat sich die Stadt Salzburg entschlossen, die Hofstallgasse vor solchen Anschlägen zu schützen. Die neuen Poller wiegen ca. 60 Kilogramm, die alten hatten zehn bis 15. Die alten wurden als reine Verkehrsmaßnahme gebaut, die neuen sollen einen gewissen Terrorschutz darstellen.“
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„2.000 Leute in den Pausen als Angriffsfläche“
Pkw, Kleinlastwagen und Lkw sollen mit den insgesamt 1,10 Meter langen Stahlröhren Eisenröhren aufgehalten werden.
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Sie sind mit massiven und breiten Fundamentsockeln verschweißt, die 30 Zentimeter tief in den Bodenbeton eingelassen sind, so der Sprecher der Stadt:
„Bei den Festspielen sind oft 2.000 Leute in den Pausen auf der Hofstallgasse. Das wäre natürlich eine große Angriffsfläche.“ Insgesamt sieben Anti-Terror-Poller kommen vor die Hofstallgasse und die Zufahrt zu den Festspielhäusern. Sie kosten 60.000 Euro. Bis zur Eröffnung der heurigen Festspiele soll die Um- bzw. technische Aufrüstung gegen mögliche Angreifer abgeschlossen sein.