Iran-Sanktionen treffen auch Salzburger Firmen

Der Ausstieg der USA aus dem Atom-Abkommen mit dem Iran sorgt auch bei einigen Salzburger Unternehmern für Unsicherheit. Seit 2016 unterhalten zwischen 15 und 20 Firmen regelmäßige Geschäftsbeziehungen zum Iran.

Dass ihnen Sanktionen drohen könnten, wenn sie das auch weiter tun, sorgt für Unmut. Die Wirtschaftskammer rät allerdings davon ab, die Geschäftsbeziehungen übereilt aufzulösen. Salzburgs Wirtschaftskammerpräsident Konrad Steindl fordert von der EU, dass sie dem amerikanischen Diktat eine Absage erteilt.

„Die europäische Union muss beim Problem des Protektionismus endlich Einigkeit zeigen. So wie jetzt, dass ein Präsident Trump ständig versucht, den globalen Handel mit Sanktionen zu behindern, kann es nicht weitergehen“, kritisiert Steindl.

EU-Außenminister beraten am Montag

Die fünf ständigen Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats und Deutschland halten am Atomabkommen mit dem Iran fest. Die EU-Außenminister werden sich am Montag mit Vertretern des Iran treffen.

Iran

ORF

15 bis 20 Salzburger Firmen unterhalten derzeit Geschäftsbeziehungen zum Iran

Österreichische Unternehmen haben im Jahr 2017 Waren um 330 Millionen Euro in den Iran exportiert. Salzburg hält dabei einen Exportanteil von zehn Prozent.

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