Bisher zu wenig Freiwillige für Familienhilfe

Die Caritas will junge Familien und Alleinerzieher stärker unterstützen. Freiwillige helfen bei alltäglichen Dingen und stehen jungen Eltern zur Seite, wenn sie sich überfordert fühlen. Es fehlt allerdings noch an Freiwilligen.

Beim Projekt „Calimero“ helfen Freiwillige, indem sie mit Betroffenen spazieren gehen, Einkäufe erledigen, zum Arzt gehen oder manchmal einfach nur zuhören. Diese Aufgaben sollen die Freiwilligen übernehmen, ein bis zweimal pro Woche. Je nachdem, wie viel Unterstützung die jeweilige Familie braucht.

Anstieg auf 90 betroffene Familien

Im Vorjahr wurden 13 Salzburger Familien von Freiwilligen begleitet. In diesem Jahr war der Andrang bereits größer - 90 Familien aus dem gesamten Bundesland haben sich heuer gemeldet. Dafür sucht die Caritas nun aber auch noch ausreichend freiwillige Helfer. „Wir haben die Schwierigkeit, dass wir oft Nachfragen aus bestimmten Stadtteilen haben, aber die Freiwilligen melden sich aus einem ganz anderen Stadtteil. Hier müssen wir beachten, dass der Aufwand für die Freiwilligen nicht zu groß wird“, sagte Caritas-Projektkoordination Manuela Summer.

Unterstützung kostet bis zu 55 Euro

Die Freiwilligen müssen Schulungen, wie etwa einen Erste-Hilfe-Kurs für Säuglinge, besuchen. Jene Familien, die Unterstützung annehmen, zahlen einen sozial gestaffelten monatlichen Kostenbeitrag bis zu 55 Euro. Auch die Stadt Salzburg fördert das Projekt finanziell und stellt Büroräumlichkeiten zur Verfügung.