Erfolgreiche Spargelernte in Salzburg
Trotz des riskanten Wetters ernten in Salzburg zwei Biobauern Spargel - einer in Thalgau, der jüngere in St. Georgen bei Salzburg (Flachgau). Bis zu fünf Zentimeter wächst der grüne Spargel an einem sonnigen Tag. Die Bauern müssen zeitig in der Früh mit dem Spargelstechen beginnen. Am Abend geht es dann noch einmal aufs Feld, um zu ernten.
Salzburger Boden für Spargelernte nicht ideal
Der mit Schotter und Humus durchsetzte typische Salzburger Boden kombiniert mit dem wechselhaften Klima sind nicht gerade die idealen Voraussetzungen für den Spargelanbau. Für Salzburgs Bauern gibt es also einige Gründe nicht mit Spargel zu wirtschaften. Ein Bio-Gemüse-Landwirt in St. Georgen bei Salzburg wollte sich trotzdem nicht abbringen lassen und kann heuer nach harten Jahren der Vorbereitungszeit endlich ernten. „Wir haben uns für den Spargel entschieden, weil wir unser Sortiment erweitern wollten. Vor allem im Frühjahr hat man ja selber noch nicht so viele Produkte und der Spargel ist doch ein besonderes Gemüse“, sagte Anton Spitzauer, Bio-Gemüse-Bauer aus St. Georgen.
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Spargel einfach nebenher anzubauen sei schwierig, die Ernte und Pflege, damit nicht zu viel Unkraut entstehe, sei im Vergleich zu anderen Gemüsesorten sehr intensiv, sagte Inge Spitzauer, Bio Gemüse-Bäuerin aus St. Georgen.
Salzburgs Spargel-Pionier kommt aus Thalgau
Salzburgs erster Spargelbauer stammt aus Thalgau. Spargel-Pionier Anton Leitner begann vor mehreren Jahren Spargel anzubauen. Mittlerweile aber hat er sich der Zucht seltener Kobe-Rinder aus Japan gewidmet und das Spargel-Zepter an die Familie Spitzauer in St. Georgen im Flachgau übergeben. „Spargel bleibt bestimmt ein Nischenprodukt, weil dahinter ein derart großer Arbeitsaufwand steckt“, sagte Spargel-Pionier Leitner.
Eisheiligen als größte Gefahr für Spargel
Das Hauptproblem für den riskanten Anbau in Salzburg seien laut dem Spargelpionier die Eisheiligen Mitte Mai. Denn schon bei vereinzelten Minusgraden würden sämtliche Spargelpflanzen erfrieren.
Das Wetter-Risiko in Salzburg und die Handarbeit sind beim Bio-Gemüsebauern in St. Georgen für den Kilopreis von 16 Euro verantwortlich. Verkauft wird ab Hof an Händler. Mit der Ernte und dem Geschäft sind die Flachgauer Spargelbauern sehr zufrieden, auch wenn jedes Kilo dem Salzburger Boden abgetrotzt wird. „Der Spargel wächst natürlich nicht so stark und entsprechend ist der Geschmack sicherlich sehr sehr in Ordnung“, erzählte Bio-Gemüse-Bauer Anton Spitzauer.
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Spargel aus Salzburg
Obwohl Salzburg nicht gerade als Spargel-Paradies gilt, haben zwei Salzburger Bauern trotz der riskanten Wetterbedingungen den Schritt gewagt und bauen erfolgreich Spargel an.