Salzburger peilen das „Wunder“ an
Schwierig, aber machbar - so lässt sich die Ausgangslage für Meister Salzburg vor dem Rückspiel gegen Marseille kurz zusammenfassen. Wie zuletzt im Viertelfinale gegen Lazio Rom muss auch diesmal wieder ein Rückstand aufgeholt werden - 0:2 verlor das Team ja vor einer Woche in Marseille. Dass man das Aufholen schon einmal geschafft hat, machte Salzburg-Cheftrainer Marco Rose Mut: „Es hilft, wenn man weiß, dass man außergewöhnliche Dinge geschafft hat.“
APA/Barbara Gindl
Helfen soll einmal mehr auch das ausverkaufte Stadion. Die Salzburger sind vor eigenem Publikum schon seit 38 Spielen ungeschlagen: „Klar müssen wir Tore schießen und gut verteidigen“, sagte Verteidiger Andre Ramalho. „Aber wir haben schon gezeigt - zum Beispiel gegen Dortmund, wo wir zu Null gespielt haben -, dass wir das machen können. Ich bin ein Optimist, dass wir das schaffen.“
„Maximale Offensivpower“ und trotzdem Geduld
Bedingungslose Offensive darf aber trotzdem nicht das Motto sein. Es gilt einmal mehr, die richtige Balance zwischen Angriff und Verteidigung zu finden. Im 57. Pflichtspiel dieser Saison wollen die Salzburger noch einmal alle Reserven mobilisieren: „Wir müssen uns darauf einrichten, dass wir maximale Offensivpower auf den Platz bringen und trotzdem geduldig bleiben“, sagte Rose. Seinen Wunsch-Matchplan beschreibt er so: „Ein schnelles 1:0 und ein spätes 3:0. Wir kennen unsere Situation, wir wissen, dass es nicht einfach ist. Aber wir nehmen das an und wir wollen alles dafür tun, dass wir hier wieder einen speziellen Abend daraus machen.“
APA/AFP/Pascal Guyot
Die Franzosen verzichten nach der Landung in Salzburg am Abend übrigens auf das Abschlusstraining in Kleßheim - wie zuletzt schon Lazio Rom. Für Salzburg vielleicht ein gutes Omen, dass der Traum vom Finale tatsächlich nicht nur ein Traum bleibt.
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Salzburg will ins Finale
Eine außergewöhnliche Leistung ist für Fußballmeister Salzburg nötig, um doch noch den Einzug ins Europa-League-Finale zu schaffen.
Link:
- Fünf Vorbilder für ein Salzburger „Wunder“ (sport.ORF.at; 2.5.2018)