Hagleitner setzt auf Krankenhaushygiene

Vor allem mit Desinfektionsspendern für Spitäler will Hygienehersteller Hagleitner aus Zell am See (Pinzgau) in den nächsten Jahren wachsen. Immer mehr Krankenhäuser ließen sich von den berührungsfreien, Internet-verbundenen Spendern überzeugen.

Bekannt ist Hagleitner in der Öffentlichkeit vor allem vom „stillen Örtchen“ in zahlreichen Wirtshäusern und Firmen und das in ganz Österreich. Mit Seifenspendern und Papierhandtuch-Maschinen ist der Pinzgauer Hersteller schon in den vergangenen Jahren stark gewachsen und hat im Geschäftsjahr 2017/18 erstmals über 120 Millionen Euro Umsatz gemacht.

„Damit haben Krankheitserreger keine Chance“

Bis 2025 will die Firma es auf über 200 Millionen Euro Umsatz schaffen. Ein wichtiger Wachstumsmarkt dafür sei nicht nur die Gastronomie, sondern auch die Krankenhaushygiene. Denn die automatischen Desinfektionsmittelspender würden zahlreiche Spitäler überzeugen, sagt Hagleitner-Firmensprecher Bernhard Peßenteiner.

„Die können berührungslos jeweils drei Milliliter-Einheiten abgeben. Das ist genau die richtige Menge, damit Krankheitserreger keine Chance haben. Rund 80 Prozent aller Infektionen werden immerhin über die Hände weitergegeben“, so der Firmensprecher.

Technik wird im Pinzgau produziert

Auch Hand- und Hautpflege für Mitarbeiter in Industriebetrieben sei ein Wachstumsmarkt für die nächsten Jahre, sagt Peßenteiner. Die Technik hierfür wird direkt in der Hagleitner-Produktion in Zell am See getestet, wo die Hagleitner-Geräte auch produziert werden. 450 der weltweit mehr als 950 Beschäftigten des Hygieneherstellers arbeiten dort.