Fischer musste aus Irrsee gerettet werden

Montagfrüh musste die Salzburger Wasserrettung einen 80-jährigen Fischer aus dem Irrsee (Oberösterreich) retten. Der Mann konnte wegen des Sturmes seinen Anker nicht mehr selbst aus dem Wasser ziehen und alarmierte die Einsatzkräfte.

Der 80-jähriger Pensionist aus Vöcklabruck (Oberösterreich) lieh sich Montagfrüh gegen 6.00 Uhr ein Klein-Ruderboot mit Elektromotor aus, um im Bereich des Badeplatzes Tiefgraben zu fischen. Dort setzte er etwa 50 Meter vom Ufer entfernt seinen Anker. Das Wasser war zu diesem Zeitpunkt ruhig. Der Pensionist war in diesem Bereich alleine am Irrsee.

Fischer alarmierte per Handy Hilfe

Die Sturmleuchten, die rund eineinhalb Stunden später aktiviert worden waren, nahm der 80-Jährige nicht wahr. Erst als der Wind immer heftiger wurde, entschloss er sich, den Anker zu lichten und zurückzufahren. Mehrere Versuche den Anker einzuholen scheiterten, weil das Boot stark hin und her schaukelte. Der Pensionist brauchte beide Hände zum Festhalten, um nicht ins Wasser zu fallen. Es gelang ihm allerdings, seine Frau anzurufen. Sie verständigte die Polizei, außerdem wurde die Wasserrettung alarmiert.

Der 80-Jährige konnte von Polizeibeamten im Boot sitzend lokalisiert werden. Die Wasserrettung brachte ihn samt Boot zurück ans Ufer.

Appell der Wasserrettung: Sturmwarnungen beachten

Die Wasserrettung appelliert an alle Badegäste, Wassersportler und Bootsfahrer, die Sturmwarnanlagen immer im Auge zu behalten. Im Regelfall werden diese 30 Minuten vor Eintreffen eines Sturms oder Gewitter aktiviert. Dann müssen die Gewässer verlassen oder der nächste Hafen angefahren werden.

Sturm Mondsee

Salzburger Wasserrettung

Auch am Mondsee gab es Montagvormittag eine Sturmwarnung