Pinzgau: Coworking-Büros gegen Landflucht

Im Pinzgau entstehen zur Zeit an vier Standorten Coworking Spaces - also Büroarbeitsplätze, die Einzel- oder Kleinunternehmer mieten und gemeinsam nutzen können. Im Pinzgau soll das auch der Landflucht vorbeugen.

Die Vorteile der Digitalisierung auch am Land nutzbar zu machen - das ist eines der Ziele der Organisation Pinzhub, die die Errichtung der Coworking Spaces plant. Viele Dienstleistungen könnten heute ortsunabhängig angeboten werden - dafür sollen die geteilten Arbeitsplätze Raum bieten, erklärt Michael Sinnhuber, von Pinzhub: „Dass man den Leistungen, die man hat, von der schönen Gegend im Pinzgau ausgehend mit der ganzen Welt zusammenarbeiten kann. Das ist speziell für jüngere Leute, aber im Prinzip für alle, die mit Kunden zusammenarbeiten, die sie nicht sehen müssen.“

Die Coworking Spaces stehen prinzipiell allen Berufsgruppen offen. Die Arbeitsplätze sollen monatlich, aber auch nur tageweise angemietet werden können. Die Kosten liegen zwischen 150 und 200 Euro pro Monat und damit weit unter den Mietpreisen für eigene Räumlichkeiten.

Auch gegenseitige Unterstützung bei Fragen

Zudem soll aus der Zusammenarbeit vieler Unternehmer unter einem Dach auch gegenseitige Unterstützung resultieren, „weil am Anfang jeder im Prinzip dieselben Sorgen hat“, sagt Sinnhuber. „Wie mache ich das mit dem Finanzamt, mit der Sozialversicherung, brauche ich jetzt einen Steuerberater? Das ist es immer einfacher, wenn man jemanden neben sich sitzen hat, wo man einfach nur sagen kann: He, wie hast du das gemacht?“

Spätestens im Juni sollen die ersten Coworking Spaces im Pinzgau eröffnen: Geplant sind Standorte in Krimml, Niedernsill, Mittersill und im Techno-Z Saalfelden.

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