Millioneninvestition in 600-Seelen-Gemeinde

Die 600-Einwohner-Gemeinde Lessach (Lungau) bekommt und rund zwei Millionen Euro ein neues Gemeindezentrum samt Veranstaltungssaal für rund 130 Personen. So soll das Ortsleben erhalten bleiben, obwohl der letzte Wirt zu ist.

Vor drei Jahren sperrte das letzte Gasthaus in lessach zu. Seitdem werden beispielsweise Bälle in der Volksschule veranstaltet. Das ist aber bei laufenden Schulbetrieb schwierig. Im Juli sollen die Bauarbeiten für das neue Gemeidenzentrum beginnen, sagt Bürgermeister Peter Perner (ÖVP).

Dabei soll das alte Gemeindeamt aus den 1950er-Jahren ersetzt werden, das „eigentlich zu klein und nicht barrierefrei ist“, so Perner. „Jetzt machen wir das gemeinsam, dass wir die Schule auch barrierefrei machen können, einen Veranstaltungsraum für ungefähr 130 Sitzplätze haben, dort auch Bälle machen können und das Gemeindeleben nicht stirbt.“

Anbau direkt an die Volksschule

Das Gemeindeamt samt Veranstaltungssaal wird direkt an die Lessacher Schule angebaut, dazwischen kommt ein Lift, Rampen werden gelegt, um alle Gebäude barrierefrei zugänglich zu machen. Außerdem bekommt die Schule eine neue Heizung. Die Kosten liegen bei rund zwei Millionen Euro, die größtenteils durch Förderungen des Landes Salzburg gedeckt werden.