Schwerverletzte auf Postalm-Klettersteig

Am Samstag hat sich am Postalm-Klettersteig bei Strobl (Flachgau) eine 29-Jährige schwer verletzt. Die Frau musste vom Hubschrauber aus geborgen werden. Bei Hintersee (Flachgau) gab es zudem gleich zwei Alpineinsätze.

Die 29-jährige Tschechin durchstieg gemeinsam mit einer Gruppe den Postalm-Klettersteig. Beim schwierigen letzten Teil, der Gamsleckenwand, machte ein Großteil der Gruppe einen Rückzieher und wählte den Alternativweg - nur die 29-Jährige und ihr Freund durchstiegen ihn.

Aufwändige Bergung mit 90-Meter-Tau

Doch kurz vor Schluss des Klettersteigs dürfte laut Polizei die Frau die Kraft verlassen haben: Sie stürzte in die Klettersteigsicherung und zog sich dabei eine schwere Verletzung am Unterschenkel zu. Da an einen weiteren Aufstieg nicht zu denken war, holte der Freund der Frau per Handy Hilfe.

Die Bergung der Verletzten war aufwändig: Vom Rettungshubschrauber Martin 1 aus musste sie mit einem 90-Meter-Tau aus der senkrechten Wand geholt werden. Der Helikopter flog die Schwerverletzte ins Landeskrankenhaus nach Salzburg.

Hubschrauber rettete Pensionisten aus Steilgelände

Ebenfalls per Hubschrauber gerettet werden musste Samstagnachmittag ein 76-jähriger Salzburger im Bereich der Genneralm bei Hintersee. Der Pensionist hatte bei einer Wanderung ein Schneefeld umgehen wollen. Dabei geriet er aber in immer steileres, unwegsameres Gelände, bis er nicht mehr vor und zurück konnte.

Nach dem Notruf suchten Bergrettung und Flugpolizei nach dem Mann. Er konnte schließlich vom Hubschrauber aus aus seiner misslichen Lage gerettet werden. Der 76-Jährige blieb unverletzt.

Bei Bach ausgerutscht: Schwere Schulterverletzung

Während dieses Rettungseinsatzes verletzte sich ganz in der Nähe auch eine 63-jährige Oberösterreicherin schwer: Die Frau war beim Überqueren eines Bachbetts ausgerutscht und hatte sich schwer an der Schulter verletzt. Sie fixierte ihre Schulter in einer Schlinge und wanderte weiter zur Genneralm. Als sie dort keinen Hüttenwirt antraf, rief sie die Einsatzkräfte.

Da wegen der gerade zu Ende gegangenen Rettungsaktion für den 76-Jährigen die Bergrettung noch ganz in der Nähe war, waren die Helfer binnen weniger Minuten bei der verletzten Frau. Die 63-Jährige wurde mit einem Polizeiauto ins Tal gebracht und von dort dann ins Salzburger Unfallkrankenhaus eingeliefert.