Bäume für Schmetterlinge gefällt
Die Bäume an der Forststraße in Richtung Kallbrunnalm in Weißbach bei Lofer haben in den Felswandbereichen zu viel Schatten geworfen und damit den Lebensraum des Apollofalters gefährdet. Dieser geschützte Schmetterling liebt nämlich Felswände, vor allem die Wärme dort, sagt Schmetterlingsexperte Otto Feldner: „Weißbach ist ein wichtiger Ort für die Apollofalter. Früher sind sie hier häufig geflogen, hier ist noch einer der wenigen Plätze wo er noch vorkommt. Das Problem ist, dass die Biotope verbuschen und zuwachsen“.
ORF
Viele Schmetterlingsarten sterben aus
Es ist nicht nur der Apollofalter, der sich hier wohlfühlt. Die sonnigen Berghängen Weißbachs sind eine der schmetterlingsreichsten Regionen in Salzburg, sagt der Bürgermeister von Weißbach bei Lofer, Josef M. Hohenwarter (ÖVP): „Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten festgestellt, dass es viele Schmetterlingsarten gar nicht mehr gibt. Uns ist es sehr wichtig, dass wir auf diesem Gebiet Vorreiter sind“.
Neue Futterpflanzen für Falter gesetzt
Für die Forstarbeiter ist die Arbeit im steilen Gelände eine Herausforderung, sagt Revierleiter Christoph Dinger:“ Wir müssen uns gut absichern und die Straße sperren, weil ständig Steine und Holz runterfallen. Es ist eine Arbeit, die besondere Sorgfalt erfordert“. Gleichzeitig setzt Otto Feldner die Samen für neue Futterpflanzen für die Schmetterlinge aus. Ein zweiter Brutplatz soll entstehen.
ORF
Die Aktion geht von den bayrischen Staatsforsten aus, sie sind Grundeigentümer hier. Die wollen die Vielfalt erhalten und dem Insektensterben entgegenwirken. Die nächsten grenzüberschreitenden Projekte sind schon geplant . Für den Sommer ist im Pinzgau eine Wiederherstellung blumenreicher Wiesen angedacht.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Baumfällen für Schmetterlinge
Damit der Apollofalter und andere Schmetterlinge wieder genug Sonne kriegen, hat man in Weißbach bei Lofer (Pinzgau) mehrere Bäume gefällt.