Seilbahner bejubeln Rekordwinter

Äußerst zufrieden ist Franz Hörl, Obmann und Sprecher der Seilbahnbetreiber in Österreich, mit dem Winter 2017/18: "Er hat neue Rekorde gebracht.“ Der Tiroler aus dem Zillertal lobte die bundesweiten Bilanzen bei der Seilbahntagung in Zell am See (Pinzgau).

Das Zusammenspiel aus optimalen äußeren Bedingungen und Investitionen der Unternehmen in Qualität, Komfort und Angebotsvielfalt sei in diesem Winter perfekt gewesen, so Hörl. Bereits vor der Auswertung der finalen Zahlen lasse sich ein äußerst positives Resümee ziehen.

Bundesweit hervorragende Bilanzen

In Salzburg rechnet man für die heurige Abschlussbilanz mit einem Plus von drei Prozent beim Skikartenverkauf und von fünf bis sechs Prozent bei den Umsatzerlösen. In Tirol zeigen die aktuellen Zahlen ein Plus bei der Zahl der Skifahrer (Skier Days) um elf Prozent auf rund 27,5 Millionen, der Umsatz nahm um 14 Prozent auf ca. 760 Mio. Euro zu.

Kitzsteinhorn Kaprun Gletscherskigebiet

Gerald Lehner

Bundesweiter Optimismus selten geworden

Auch in Kärnten erwartet die Branche heuer eine Umsatzsteigerung im zweistelligen Bereich. Die steirischen Seilbahnen freuen sich über vier Millionen Gäste und eine Umsatzsteigerung von zehn Prozent auf 105 Mio. Euro. In Vorarlberg ist der Winterumsatz bis Ende März um durchschnittlich 6,3 Prozent gestiegen.

Nach jahrelangen Krisen und Durststrecken haben auch Manager von Skigebieten in geringeren Seehöhen und strukturschwacheren Regionen wieder einmal Grund zur Freude. In Oberösterreich gibt es stolze Zuwächse. Und in Niederösterreich freut man sich über einen Rekordwinter mit mehr als 500.000 Besuchern – ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorwinter.

Kitzsteinhorn Kaprun Gletscherskigebiet

Gerald Lehner

Schneelage heuer auch unten gut

„Besonders erfreulich ist, dass auch die niedriger gelegeneren Skigebiete überdurchschnittlich profitieren konnten. Das zeigt auch, dass sie unverändert gut angenommen werden und einen wichtigen Teil des Gesamtangebotes darstellen“, betonte Bundessprecher Franz Hörl aus Tirol bei der Tagung in Zell am See. Besonderer Dank gebühre den Unternehmen dort, die regional stark verwurzelt seien. Damit würden sie für sehr viel regionale Wertschöpfung sorgen.