Streit um Chalets in Niedernsill
Zwei holländische Grundbesitzer wollen neben dem Skilift in Niedernsill die Chalethäuser errichten. In einem Onlinekatalog gibt es bereits Werbung für allfällige Käufer der Häuser. Dabei sei das Projekt von der Gemeindevertretung noch gar nicht beschlossen, ärgert sich die SPÖ- und FPS-Opposition in der Gemeindestube. Sie vermutet, dass das Projekt bereits beschlossene Sache sei. Schließlich regiert die ÖVP in Niedernsill absolut.
Screenshot/Avenida
Gemeindevertreter Markus Steiner (FPS) stößt die Vorgangsweise sauer auf: „Der Bürgermeister hat die Pläne präsentiert. Danach wurde ihm von Seiten der FPS und der SPÖ-Organisation der Auszug in den Raum gestellt, sollte es zu dieser Abstimmung kommen. Es ist einfach unerhört, wie man hier mit uns umgegangen ist.“
Beschluss vertagt, „Aufklärungsarbeit“ geplant
Das Projekt, das in dem Katalog aufgetaucht ist, sei veraltet und von einem anderen Betreiber, kontert Bürgermeister Günther Brennsteiner (ÖVP). Nun werde über neue Häuser an derselben Stelle abgestimmt. Da die Opposition die mangelnde Information krisitierte, nahm Brennsteiner den Beschluss aber noch während der Sitzung von der Tagesordnung. „Weil wir gesagt haben: Wir geben uns da noch eine Überlegungsphase, sammeln die Argumente noch einmal und führen Aufklärungsarbeit durch“, so der Bürgermeister. „Wie der Beschluss dann endgültig ausfällt, kann man noch nicht sagen, weil das in der nächsten Gemeindevertretungssitzung diskutiert wird.“
Das nächste Mal trifft sich die Niedernsiller Gemeindevertretung Mitte Juni . Marianne Auer-Enzinger (SPÖ) kann sich die Häuser grundsätzlich vorstellen, will aber mehr Details erfahren.