Ganzjahresliftkarte für mehr Sommertourismus

Mit einer neuen Ganzjahreskarte wollen die Bergbahnen Saalbach-Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, die Schmittenhöhe in Zell am See und das Kitzsteinhorn in Kaprun (Pinzgau) den Sommertourismus weiter ausbauen.

Die Zeiten, als manche Bergbahnen überlegten, ob sie im Sommer überhaupt aufsperren sollen, sind vorbei. Gäste, die während ihres Sommerurlaubs Lifte nützen, werden immer mehr. „Der Anteil des Sommers am Gesamtergebnis liegt bei unseren Bahnen zwischen sieben und 16 Prozent“, sagte Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn AG, am Dienstag bei einem Pressegespräch.

Seilbahn auf die Schmittenhöhe im Sommer

ORF

Das Sommergeschäft wird wichtiger - etwa für die Schmittenhöhebahnen

Bergsommer weiter ausbauen

Mit attraktiven Angeboten soll der Bergsommer weiter wachsen. Ein Schritt dazu sei die 365 Alpin Card, mit der man künftig das ganze Jahr über die Lifte nützen kann. In der klassischen Variante um 660 Euro ist sie für Wintersportler und Wanderer gedacht. Wer zusätzlich mit dem Bike oder dem Gleitschirm auf den Berg will und in der Zwischensaison am Kitzsteinhorn Ski fährt, gehört zur Zielgruppe für die Action-Variante um 790 Euro.

Allein in Leogang nutzen pro Sommersaison 35.000 Radsportler für 150.000 Fahrten den Lift, nannte Kornel Grundner, Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen, Zahlen. Die beiden neuen Jahreskarten gelten von 2. Mai 2018 bis 1. Mai 2019.

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Ganzjahresliftkarte im Pinzgau

Die großen Seilbahnen im Pinzgau bieten jetzt erstmals einen Ganzjahresliftkarte für Winter- und Sommersaison an.

„Kaffee und Panorama reichen nicht mehr“

Kaffee und Panorama würden den Sommergästen am Berg längst nicht mehr ausreichen, sagte Hannes Dschulnigg, Geschäftsführer der Saalbacher Bergbahnen. In den vergangenen Jahren seien zahlreiche neue Angebote wie die Gipfelwelt 3.000 auf dem Kitzsteinhorn, Themenwege oder Open-Air-Galerien entstanden. Dadurch habe sich der Sommertourismus mit den Bergbahnen als Basis des Angebots stark entwickelt, betonte Egger: „Von 2007 bis 2017 konnten die Nächtigungen in den Destinationen um durchschnittlich 45 Prozent gesteigert werden.“