AUVA: Protestmarsch in Salzburg geplant

Auch in Salzburg wird es Protestaktionen gegen die geplante Auflösung der Allgemeinen Unfallversicherung (AUVA) geben. Am 20. April halten Mitarbeiter des Unfallkrankenhauses und der Gebietskrankenkasse einen gemeinsamen Marsch durch die Stadt Salzburg ab.

Am Freitag in einer Woche ist die öffentliche Betriebsversammlung geplant. Die Betriebsräte rechnen mit 500 Teilnehmern und wollen, dass sich auch die Versicherten anschließen. Schon am Dienstag gab es im Lorenz-Böhler Unfallkrankenhaus in Wien eine Betriebsversammlung.

Im UKH Salzburg werden derzeit Informationsbroschüren verteilt und Unterschriftenlisten durchgegeben. Angestelltenbetriebsrat Hans Peter Kreuzer kommentiert eine mögliche Auflösung des Spitalsträgers AUVA so: „Für uns ist das derzeit schwer denkbar, weil wir als AUVA einen sehr großzügigen Geldgeber hatten, der uns viele Möglichkeiten für die Unfallheilbehandlung ermöglicht hat. Jeder Mensch hat den Anspruch, bestmöglich versorgt zu werden, und das sollten wir uns auch weiterhin leisten können.“

„Haben jahrzehntelanges Erfahrungspotenzial“

Die Regierung argumentiert ja, dass die sieben Spitäler der AUVA erhalten bleiben würden, aber die Finanzierung neu geregelt werden solle. UKH-Betriebsrätin Sonja Dollischel sagt zu diesen Plänen: „Wir kümmern uns hier speziell um den Unfall, das Trauma und die Orthopädie und haben darauf den Fokus gelegt. Wir haben hier ein jahrzehntelanges Erfahrungspotenzial, und ich bin mir nicht sicher, ob da jetzt ein allgemeines Krankenhaus der richtige Ansprechpartner ist.“

Die öffentliche Betriebsversammlung von Unfallkrankenhaus und Gebietskrankenkasse startet am 20. April um 9.00 Uhr.

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