Landesschulrat begrüßt Kopftuchverbot

Der Salzburger Landesschulrat unterstützt das von der Bundesregierung geplante Kopftuchverbot für junge Mädchen in Kindergärten und Volksschulen. Ein entsprechendes Gesetz gab Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) in Auftrag.

Im Kindergarten- und Volksschulalter sollte der Fokus im Erlernen von Grundkompetenzen und der Allgemeinbildung liegen und das geht laut Roland Bieber von der Präsidialabteilung des Landesschulrates umso besser, je mehr eine Chancengerechtigkeit zwischen den Kindern herrsche. Ein Kopftuchverbot für junge Mädchen in der Altersgruppe von null bis zehn Jahren - wie von der Bundesregierung gefordert - würde das laut Bieber unterstützen.

„Druck und Probleme durch Kopftücher“

Es seien da und dort Kopftücher zu sehen und da müsse man hinschauen und sich die Frage stellen ob das in dieser Altersklasse sinnvoll ist, so Bieber. Man müsse sich fragen wieso Kopftücher getragen werden: „Ist das womöglich der Druck von zu Hause, von Eltern, von Peer Groups und macht das in der Alterskategorie Sinn oder macht das eher Druck und Probleme. Und Druck und Probleme wollen wir sicher nicht unterstützen“, so Bieber.

Der Gesetzesentwurf zum Kopftuchverbot für Mädchen in Kindergärten und Volksschulen soll bis zum Beginn der Sommerferien ausgearbeitet sein. Gegen eine Umsetzung zum nächsten Schuljahr spricht von Seiten des Salzburger Landesschulrates nichts.