Salzburger bei Basejump in Italien getötet
Das Unglück geschah Ostersonntag gegen 13 Uhr. Der Salzburger stürzte in freiem Fall in den Hochwald über dem Sarcatal – in direkter Nähe eines Forstweges. Die italienische Polizei vermutet als Ursache ein technisches Versagen an seinem Fallschirm. Bergretter und Feuerwehrleute aus dem Trentino flogen mit der Besatzung des Rettungshubschraubers aus Trient zur Unfallstelle. Sie konnten dem Salzburger Kameraden nicht mehr helfen. Grünwald dürfte sofort tot gewesen sein. Die Einsatzkräfte brachten ihn ins Tal.
Seit Jahren auch mit dem Fallschirm unterwegs
Der Filzmooser war seit Jahren hier privat auch als Basejumper unterwegs und am Ostersonntag auf dem knapp 1.600 Meter hohen Monte Brento beim so genannten Becco dell’Aquila hinter einem Freund gestartet. Dieser Springer konnte sicher beim Fallschirm-Landeplatz auf dem Talboden an der Straße bei Dro aufsetzen.
Gerald Lehner
Der Monte Brento liegt über einem sehr beliebten Klettergebiet, den so genannten Sonnenplatten. Die Gegend ist wenige Kilometer vom Kletterzentrum Arco bzw. Riva am Gardasee entfernt. Es gibt im Sarcatal neben dem Brento auch den Monte Daino mit teils mehr als tausend Meter hohen Felswänden, die international bei Basejumpern sehr beliebt sind.
Trauer bei Salzburger Einsatzkräften
Grünwald war 1992 unter den ersten Flugrettern der Bergrettung im Pongau, die damals auf dem Hubschrauber „Heli Pongau“ Dienst machten - lange vor dem heutigen System. Bei der Salzburger Bergrettung herrscht tiefe Trauer. Hannes Laner, ÖBRD-Ortsstellenleiter von Bischofshofen (ebenfalls Pongau), kannte Grünwald seit Jahrzehnten: „Wir haben einen engen Freund und guten Kameraden verloren. Adam war an vielen Lebensrettungen führend beteiligt und hat sich nach seiner Zeit als Ortsstellenleiter weiter sehr in unserem Ehrenamt engagiert - auch auf Bezirksebene. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.“
Gerald Lehner, salzburg.ORF.at