Tamsweg: Landeplatz verteuert Spitalssanierung
Notwendig geworden ist der Hubschrauberlandeplatz durch eine Gesetzesänderung. Sie schreibt seit dem Jahr 2014 einen Landeplatz für so genannte Sekundärtransporte von Patienten vor - darunter versteht man den Transport von Notfallpatienten, die von einem Krankenhaus in ein anderes, medizinisch besser geeignetes geflogen werden.
Zwei Millionen Euro kostet der Hubschrauber-Landesplatz. Auch sonst ist die Sanierung gegenüber der ersten Grobkostenschätzung zum Mindestinvestitionsbedarf um sechs Millionen Euro teurer geworden. Das medizinische Konzept für Tamsweg sei künftigen Erfordernissen angepasst worden, und die Kosten seien per Regierungsbeschluss gedeckt, betont Gesundheitsreferent Christian Stöckl.
Weniger stationäre, mehr ambulante Behandlungen
Während die Zahl stationärer Aufenthalte im vergangenen Jahr um gut ein Drittel gesunken ist, stieg die Zahl der Patienten in tagesklinischer Betreuung spürbar an. Außerdem wurden auch mehr Patienten in Tamsweg ambulant behandelt. Dies entspreche dem bei der Gesundheitsreform formulierten Ziel, Leistungen vom teuren stationären Bereich in Richtung ambulanter Behandlung zu verlagern, ergänzt Gesundheitsreferent Stöckl.
Links:
- Neuer Hubschrauber-Landeplatz für KH Tamsweg (salzburg.ORF.at; 30.12.2017)
- Spital Tamsweg: Millionen-Umbau bis 2019 (salzburg.ORF.at; 23.5.2016)
- KH Tamsweg: Mehrzahl der Ärzte aus Ausland (salzburg.ORF.at; 29.1.2016)