Verzögerungen bei Kreativzentrum Rauchmühle?

Auf dem Areal der ehemaligen Rauchmühle in Salzburg-Lehen sollen Wohnungen und ein offenes Kreativzentrum entstehen. Bei letzterem befürchtet Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) allerdings Verzögerungen sowie deutlich höhere Kosten.

Auf dem Areal der ehemaligen Rauchmühle sollen eine Siedlung mit 221 Wohnungen sowie Büros und Proberäume entstehen. 15 Millionen Euro wurden allein für Kauf und Errichtung des Kreativzentrums ausgegeben, also für Räume zum Proben, zum Arbeiten und zum Experimentieren.

Abrissbirne bei Silo der Rauchmühle in Salzburg Lehen

ORF

Am Gelände der ehemaligen Rauchmühle soll unter anderem ein Kreativzentrum entstehen

Vizebürgermeister Bernhard Auinger befürchtet nun allerdings Verzögerungen beim Kreativzentrum. Zunächst habe die Kulturabteilung ein Konzept dafür erarbeitet, wie die Gebäude der ehemaligen Rauchmühle genutzt werden sollen. Dann habe die ÖVP noch weiter Möglichkeiten vor allem für junge Leute gefordert, so Vizebürgermeister Auinger: „Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass wir diesen Jugendschwerpunkt einarbeiten und dass der Ankauf und der Baubeschluss am 11. April im Gemeinderat beschlossen werden soll. Das steht jetzt allerdings in Frage“, sagt Auinger.

Projekt könnte zwei Millionen mehr kosten

Ohne diesen Beschluss könne es keine Ausschreibungen geben, das Projekt könne dadurch bis zu zwei Millionen teurer werden, fürchtet Auinger. Der Bericht des Kontrollamtes werde bis zur Gemeinderatssitzung nicht fertig sein, bestätigt das Amt. Mit der Arbeit könne dahernoch nicht begonnen werden, weil der Amtsbericht noch nicht eingetroffen sei, sagt Auinger.

Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) ist auf ORF-Anfrage optimistisch: Er werde am 11. April den Antrag einbringen, auf den Bericht des Kontrollamtes zu verzichten und stattdessen eine begleitende Kontrolle vorschlagen. Denn Kreativzentrum und umgebende Wohnungen müssten zugleich gebaut werden, so der Bürgermeister.

Links: