Brand: Behindertenwohnheim evakuiert

Ein Behindertenwohnheim der Diakonie in Salzburg-Gnigl ist Mittwochvormittag wegen eines Brandes evakuiert worden. Elf Personen mussten vorsorglich zur Untersuchung ins Spital. Die Polizei ermittelt noch die Brandursache.

Das Feuer brach im ersten Stock des Wohnheimes für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung aus. Die Brandmeldeanlage schlug sofort an - die Betreuer brachten alle Bewohner in Sicherheit. Die Feuerwehr rückte mit 16 Mann an und hatte die Flammen auch rasch unter Kontrolle. Das Rote Kreuz brachte dennoch Personen - Bewohner und Betreuer - vorsorglich ins Spital. Sie wurden wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftung untersucht. Verletzt worden sei aber niemand, betonte Diakonie-Geschäftsführer Michael König.

Die Rettungskette in dem Haus habe gut funktioniert, so König: „Wenn ein Brandalarm losgeht, wissen alle Mitarbeiter ganz genau, was zu tun ist. Das Wichtigste ist, alle Bewohner sofort in Sicherheit zu bringen und aus dem Nahfeld des Brandes wegzubringen. Das hat auch gut funktioniert. Vor allem ist es auch wichtig, Ruhe zu bewahren, beruhigend auf die Bewohner einzuwirken - auch das hat sehr gut funktioniert.“

Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung

Das Bewohnerzimmer ist komplett ausgebrannt - die anderen Räume wurden durch Rauch und Ruß in Mitleidenschaft gezogen, sind bis zum Abend aber wieder bewohnbar, so König. Bei der Brandursache ermittelt die Polizei derzeit in Richtung fahrlässiger Brandstiftung.

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Behindertenwohnheim evakuiert

Mittwochvormittag musste ein Behindertenwohnheim in Salzburg-Gnigl nach einem Brand evakuiert werden.