Skispringer Kraft: „Cheftrainer soll bleiben“

Skispringer Stefan Kraft aus Schwarzach (Pongau) setzt sich für den Verbleib des bisherigen Cheftrainers Heinz Kuttin ein: „Super Arbeit mit ihm.“ Nach einer Saison ohne Weltcupsieg ist der Kärntner mit seinem Team dennoch in die Kritik geraten.

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel soll über einen Trainerwechsel bei den Skispringern nachdenken. Für Stefan Kraft, der die Saison als Weltcup-Vierter beendet hat, wäre das ein falscher Weg. Kein einiger Weltcupsieg in 22 Einzel- und acht Teambewerben, keine Medaille bei den Olympischen Spielen und der Skiflug-WM: Das ist die Bilanz der österreichischen Adler in der abgelaufenen Saison.

Muss Heinz Kuttin gehen?

Das steht noch nicht fest - zumindest offiziell nicht. Die ÖSV-Bosse verweisen bei allen Anfragen auf die noch kommende Analyse nach der Saison. Aber die Fakten liegen ohnehin schon auf dem Tisch. Der einzige Österreicher, der seinen Platz in der Weltspitze einigermaßen behauptet hat, war Stefan Kraft aus Schwarzach.

Der will, dass der Trainer bleibt und hat einen Wunsch: „Ich kann mit dem Trainerteam so gut arbeiten. Es passt super für mich. Ich glaube, dass sich an dieser Stelle sich nichts ändern muss“.

Reichen Krafts Leistungen für Wünsche?

Kraft hatte in dieser Saison die vierten Plätze gepachtet. Gesamtweltcup, Skiflugweltcup, Skiflug-WM - überall Vierter, und der erhoffte Weltcupsieg blieb aus. Reicht das, um Wünsche an den ÖSV zu deponieren? Auf jeden Fall ist der Pongauer froh, dass es nun im Frühling ruhiger wird und die lästigen Fragen nach der Krise ein Ende haben.

Bleibt die Frage, wer nun neuer Trainer werden könnte? Die in Frage kommenden Österreicher sind sehr erfolgreich bei den Polen, Deutschen und Norwegern unter Vertrag. Sie dürften dort auch bleiben. Dass sich dennoch etwas ändern muss für das österreichische Team, daran zweifelt kaum jemand in der Sportwelt. Viele sind gespannt, was die Analyse der ÖSV-Bosse ergibt.