Gewerkschaft warnt vor Jobverlusten bei Bahn

Angesichts der Budgetpläne der Bundesregierung warnt die Gewerkschaft „vida“ vor massiven Arbeitsplatzverlusten bei der Bahn. Allein in Salzburg würden mehr als 500 Jobs vernichtet, falls die Pläne umgesetzt würden, so die Gewerkschaft.

Als „Jobkiller“ bezeichnen Eisenbahngewerkschafter die geplanten Budgetkürzungen der Bundesregierung. Zudem drohe ein Verkehrschaos, sollte der unterirdische Neubau der Strecke Neumarkt-Köstendorf (Flachgau) bis Salzburg Hauptbahnhof aufgeschoben werden, lässt die Gewerkschaft „vida“ verlauten.

Allein in Salzburg sollen in den kommenden sechs Jahren rund 36 Millionen Euro eingespart werden. So sieht es der ÖBB-Rahmenplanentwurf des Verkehrsministeriums vor. Dadurch müssten dringend benötigte Infrastrukturprojekte wie der Neubau des Bahnhofs Seekirchen Süd und die geplante unterirdische Verbindung von Neumarkt bis zum Salzburger Hauptbahnhof aufgeschoben werden.

Pläne des Verkehrsministers „völlig unverständlich“

Dabei sei die Westbahnstrecke schon jetzt überlastet und müsse daher mit niedrigerer Geschwindigkeit gefahren werden. Der Plan des Verkehrsministeriums sei daher völlig unverständlich sagt der Landesvorsitzende der Gewerkschaft „vida“ Rudolf Schuchter: „Wenn auf dieser Strecke, zwischen Salzburg und Steindorf beispielsweise noch eine Baustelle nötig wird, dann bricht der Verkehr zusammen, dann müssen wir schauen ob der Fernverkehr überhaupt noch aufrecht erhalten bleiben kann.“

Durch das verschieben der Neubauprojekte würden auch mehr als 500 Arbeitsplätze vernichtet, kritisiert er weiter. Zudem versucht die Gewerkschaft mit einem Schreiben an die Landeshauptleute, die Industriellenvereinigung und die Wirtschaftskammer weitere Unterstützer zu gewinnen.

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