Anzeigenstatistik: Deutlich mehr Internetdelikte

Die Zahl der Anzeigen in Salzburg nach Straftaten im Internet ist 2017 im Vergleich zu 2016 um mehr als ein Drittel gestiegen. Ebenfalls einen Zuwachs gab es bei den angezeigten Gewaltdelikten, bei den Einbrüchen dagegen einen Rückgang.

Insgesamt 32.374 Straftaten wurden in Stadt und Land Salzburg im vergangen Jahr angezeigt. Das bedeutet im Vergleich zu 2016 einen Rückgang von zwei Prozent - allerdings hatte es von 2015 auf 2016 hier einen deutlich Steigerung gegeben.

Auffallend war die sehr hohe Zahl an Mordfällen - insgesamt 13 führten 2017 in Salzburg zu Einsätzen. Laut Polizei habe es sich dabei immer um Einzeltaten gehandelt - die alle noch 2017 geklärt werden konnten. Im Detail zeigt die Kriminalstatistik außerdem, dass die Anzeigen wegen Einbruchsdiebstähle um zehn Prozent sanken, die Kfz-Diebstähle und Gewaltdelikte hingegen zunahmen.

Cybercrime-Anzeigen stiegen um ein Drittel

Markant ist, dass Betrug und andere Delikte im Internet immer häufiger werden - so sind die Cybercrime-Anzeigen im Vorjahr um mehr als ein Drittel gestiegen, sagt Polizeisprecher Michael Rausch: „Hier haben wir die größte Steigerung zu verzeichnen. Die Ursachen sind vielfältig. Die Täter agieren von anderen Ländern oder Kontinenten. Es besteht kein direkter Kontakt zum Opfer - und die vermeintliche Anonymität vor dem Bildschirm.“

Positiv habe sich hingegen die Aufklärungsquote der mehr als 1.600 Polizeibeamten in Salzburg entwickelt, ergänzt Rausch: Im Jahr 2017 seien bei mehr als 50 Prozent der angezeigten Delikte auch Tatverdächtige ausgeforscht worden. Das sei die höchste Aufklärungsquote der vergangenen 13 Jahre, heißt es von der Polizei.

Österreichweit ist die Zahl der Anzeigen 2017 leicht zurückgegangen - mehr dazu in Anzeigen 2017 leicht zurückgegangen (oesterreich.ORF.at; 22.3.2018).