Neue O-Bus-Remise: Stadt begeistert von Plänen

Das geplante neue O-Bus-Zentrum in Salzburg-Liefering nimmt langsam konkrete Formen an. Die Salzburg AG will auf dem 19.000 Quadratmeter-Gelände der alten Autobahnmeisterei eine neue O-Bus-Remise errichten.

Der Salzburger Gestaltungsbeirat signalisierte diese Woche seine Zustimmung für die Architekten-Entwürfe der neuen O-Bus-Remise. 19.000 Quadratmeter stehen dem neuen O-Bus-Zentrum auf dem Gelände direkt neben der Autobahn zur Verfügung. Die Autobahngesellschaft ASFINAG übersiedelte mit der Autobahnmeisterei auf die andere, nördliche Seite der Westautobahn und verkaufte das freiwerdende Grundstück unter anderem an die Salzburg AG.

Pläne O-Bus-Remise Liefering

ORF

Die neue Remise besteht aus O-Bus-Zentrum mit Bürotürmen und Wohnungen

Es handelt sich um das selbe Grundstück auf dem nach der Flüchtlingskrise im Herbst 2015 ein provisorisches Zeltlager für Asylwerber eingerichtet war. Die Gebäude der alten Autobahnmeisterei sind inzwischen abgerissen worden, das Gelände präsentiert sich derzeit als hügelige Schotterlandschaft.

Gestaltungsbeirat: Modell ähnelt der Landschaft

In Zukunft soll das O-Bus-Zentrum eine hochmoderne Remise werden, dazu Bürotürme und Wohnungen. Die Stadt nahm die vorgelegten Archiktenentwürfe positiv auf, auch der Gestaltungsbeirat bewertete die Pläne bei einer ersten Begutachtung als gut.

„Ich glaube, die Stärke des Projektes ist, dass es tatsächlich nicht die Remise hinstellt und daneben einen Bürobau, sondern, dass es ein Projekt aus einem Guss ist. Das Dach der Remise bildete eine sehr schöne landschaftsähnliche Perspektive und verbindet die unterschiedlichen Teile des Quartiers sehr gut miteinander“, sagte Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste).

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Pläne für neue O-Bus-Remise
Der Gestaltungsbeirat reagierte bei einer ersten Begutachtung positiv auf die Architektenpläne für die neue O-Bus-Remise in Salzburg-Liefering.

Salzburg AG: Kosten und Baubeginn noch offen

Zu einem möglichen Baubeginn hält sich der Projektbetreiber Salzburg AG noch bedeckt. Als grobe Richtlinie für die Inbetriebnahme hat der Vorstand das Jahr 2022 angepeilt. Anfang 2019 soll das Vorhaben zunächst einmal beschlussfertig sein. Über die möglichen Kosten herrscht derzeit noch Stillschweigen. „Für die Umsetzung ist es noch ein wenig früh, aber wir werden in diesem Jahr die Planungen vorantreiben. Wir gehen in Richtung Einreichplanung, wir werden die Detailplanung in Angriff nehmen und sobald das abgeschlossen ist, werden wir die Gremien der Salzburg AG, insbesondere den Aufsichtsrat, damit befassen“, sagte Projektentwickler Martin Pfisterer.

Wie es mit der alten O-Bus-Remise in der Alpenstraße weiter geht ist hingegen noch offen. Die Stadt würde das freiwerdende Grundstück gern für den Sozialen Wohnbau nutzen. Ob die Salzburg AG den Grund dafür entsprechend billig hergibt ist unklar, die Verhandlungen darüber haben noch nicht begonnen.