Neuer Bauträger für Rehrlplatz-Projekt

Das umstrittene Bauprojekt am Franz-Rehrl-Platz in der Stadt Salzburg hat einen neuen Betreiber: Der Salzburger Bauträger Planquadrat übernahm es vom bisherigen bayrischen Projektbetreiber CASSCO.

Planquadrat-Geschäftsführer Thomas Hofer bestätigte den Kauf. Wieviel Geld floss, wollte er nicht sagen. Planquadrat will das Bauprojekt jetzt vorantreiben. Auf dem Grundstück direkt neben dem Salzburger Unfallkrankenhaus sollen weiterhin Wohnungen, eine Ordination, Räume für Geschäfte und eine Tiefgarage errichtet werden. Das früher „Citylife“ genannte Projekt wurde zudem in „Imbergplatz“ umbenannt.

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Überraschend neuer Bauträger für Rehrlplatz-Projekt
Der Salzburger Bauträger Planquadrat übernahm das umstrittene Bauprojekt am Franz-Rehrl-Platz in der Stadt Salzburg.

Niedriger als ursprünglich geplant?

Die Gebäude sollen aber weniger hoch als ursprünglich geplant werden, so Hofer in einer schriftlichen Stellungnahme. Der Bau soll im kommenden Jahr beginnen. Beim Magistrat der Stadt Salzburg wurden derzeit aber noch keine neuen oder geänderten Pläne für das Bauprojekt eingereicht.

Ob der Zeitplan hält, ist deshalb noch unklar, sagt Planungsstadtrat Johann Padutsch (Bürgerliste): „Wenn es niedriger wird, ist das eine Änderung der äußeren Erscheinung. Und dann sagt das Baurecht, dass es ein neues Baufverfahren braucht. Die Gefahr besteht natürlich, dass von der Nachbarschaft wieder durch alle Instanzen berufen wird - und dann dauerts’s lang.“

Modell des Cassco Bauprojekts am Franz-Rehrl-Platz (Rehrplatz) neben dem Unfallkrankenhaus in der Stadt Salzburg

Stadt Salzburg

Das Bauprojekt sorgte in den vergangenen Jahren für heftige Proteste

In der Vergangenheit heftige Proteste gegen Bau

Der Neubau an der Stelle einer ehemaligen Tankstelle und Bankfiliale am Rand der Salzburger Innenstadt sorgte in den vergangenen Jahren für einigen Wirbel: Anrainer und Altstadtschützer liefen gegen den Bau Sturm. Einer der Anrainer-Vertreter, Christoph Ferch, schaffte bei der letzten Wahl 2014 sogar den Einzug in den Gemeinderat.

Ferch will den neuen Projektbetreiber jetzt erst einmal kennenlernen: „Es wäre ja schön, wenn er’s deutlich kleiner macht. Er spricht von 17,90 Metern - das ist aber genau die Höhe des Projekts, das die UNESCO im Juni 2017 defintiv abgelehnt hat.“

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