Snowboarderinnen stecken in Graben fest

In Bad Hofgastein (Pongau) sind drei junge Snowboarderinnen aus Lettland in einem unwegsamen Graben in Bergnot geraten. Der schwierige Einsatz der Bergrettung dauerte mehrere Stunden fast bis Mitternacht.

Die Sportlerinnen gerieten Mittwoch nach 16.00 Uhr in den Schlossbachgraben unterhalb der Schlossalm. Im felsigen Steilgelände reichte ihnen der feuchte Schnee bald bis zur Brust, ein Weiterkommen war nicht mehr möglich. Das Trio war schon stark erschöpft, als eine der Lettinnen die geografischen Koordinaten ihres Standortes über Mobiltelefon an den Vater übermittelte. Der hatte im Tal schon gewartet und alarmierte dann die Einsatzkräfte.

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Bergretter brachen sofort auf und konnten in relativ kurzer Zeit einen Rufkontakt zu den Lettinnen im Schlossbachgraben herstellen. Eine rasche Bergung war nicht möglich, weil dort das Gelände sehr unwegsam sei, sagt ÖBRD-Ortstellenleiter Norbert Trigler: „Hohe Felsstufen, steil abfallende Flanken und tiefer Schnee machten die Aufgabe schwierig.“

Das Team bohrte und verankerte Sicherungshaken im Fels, baute mit weiteren Sicherungsmitteln Standplätze und Seilgeländer, ehe die Bergretter die drei jungen Frauen in Obhut nehmen und unverletzt ins Tal bringen konnten. 13 Mann der ÖBRD-Ortsstelle Bad Hofgastein waren im Einsatz. Dieser wurde gegen 23.30 Uhr beendet.

Gerald Lehner, salzburg.ORF.at

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