Slogan-Streit um Manner: FPÖ lenkt ein

Salzburgs FPÖ zieht ihren umstrittenen Wahlkampfslogan „Marlene mag man eben“ zurück. Sie entfernt Aufdrucke und Texte aus ihrer Werbung, die an die Marke Manner Schnitten erinnern könnten. Die Wiener Firma wollte dagegen vorgehen.

Wie der Salzburger FPÖ-Parteisprecher Dom Kamper am Donnerstag sagte, werde der Aufdruck auf Wunsch des Süßwarenherstellers Manner von allen gebrandeten Autos der Freiheitlichen entfernt und durch einen neuen Spruch ersetzt. Autogrammkarten, die ebenfalls mit dem Slogan bedruckt waren, würden aussortiert, so Kamper.

"Marlene mag man eben" Auto Wahlkampf FPÖ

APA

„Mag man eben“ ist geschützt

Die Manner AG hatte rechtliche Schritte angedroht, nachdem bekannt wurde, dass vor der Salzburger Landtagswahl am 22. April insgesamt sechs Fahrzeuge aus dem Wahlkampftross von Landesparteichefin und Spitzenkandidatin Marlene Svazek mit dem Spruch beklebt worden waren. Sowohl der Slogan als auch der Schriftzug waren an das Original von Manner angelehnt. Das Unternehmen schaltete in der Folge die Rechtsabteilung ein. „Der Manner Claim ‚mag man eben‘ ist geschützt und immer, wenn wir von einer missbräuchlichen Verwendung erfahren, reagieren wir“, teilte Manner-Sprecherin Karin Steinhart am Dienstag mit.

Svazek: „Wollen keinen Streit“

Nun will die Salzburger FPÖ die Sujets der Werbelinie modifizieren. „Einen Streit vom Zaun zu brechen, das liegt uns fern“, teilt Svazek dazu mit. Laut Freiheitlichen habe man übrigens bereits vor der Aufregung um den Slogan 30.000 Packungen Manner-Schnitten bestellt und gekauft. Diese würden im anlaufenden Wahlkampf nun ohne Svazek-Branding ausgegeben, so die Parteichefin.

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