Bischofshofen als Olympia-Austragungsort

Salzburg und Bayern könnten künftig doch noch zum Austragungsort olympischer Spiele werden: Bischofshofen (Pongau) und Schönau am Königssee (Berchtesgadener Land) spielen bei der geplanten Olympia-Bewerbung von Graz eine wichtige Rolle.

Graz will sich ja gemeinsam mit der Region Schladming für die Austragung der Winterspiele 2026 bewerben. Das Konzept sieht dabei die Einbeziehung von Sportanlagen in erreichbarer Nähe vor. Da kommen Bischofshofen und der Königssee ins Spiel. Olympische Skisprungbewerbe in Bischofshofen wären reizvoll, meinte Bürgermeister Hansjörg Obinger (SPÖ). Bischofshofen sei jedenfalls bereit: „Ich glaube, das braucht das Zusammenwirken aller Beteiligten im Ort. Skiclub, Sportgemeinde und Tourismusverband müssen die Kräfte bündeln.

Die große Skisprungschanze in Bischofshofen (Pongau)

Wolfgang Bauer

Die Grazer Organisatoren wollen den Skiclub Bischofshofen mit der Schanze im Konzept für die Olympia-Bewerbung dabei haben

Grundstimmung bei Beteiligten für Bewerbung

Die Grazer Organisatoren haben den Skiclub als Betreiber der Schanze angesprochen. Olympische Winterspiele in den Alpen, das wäre schon was, meint Skiklub-Obmann Hans Pichler: „Die Idee ist sehr sinnvoll, dass diese überteuerten Olympischen Spiele, die Naturschutzgebiete gefährden, ein Ende haben sollen. Stattdessen soll man in Länder gehen, wo die Infrastruktur bereits da ist“.

Positiv sieht man auch die Sache im benachbarten Bayern. Die Bob- und Rodelbahn am Königssee bringen die Gemeinde Schönau und den Landkreis Berchtesgaden ins Spiel. Dort fehlen zwar noch die offiziellen Beschlüsse durch den Kreisrat und die Gemeinde Schönau,aber die Grundstimmung sei doch klar für die Bewerbung, so Hannes Rasp, Bürgermeister von Schönau. So heißt es warten und hoffen auf die Grazer Chancen.