VCÖ: Frauen nutzen Öffis häufiger

Die Salzburgerinnen fahren mehr mit Bus, Bahn, dem Fahrrad als ihre männlichen Mitbürger und gehen auch öfters zu Fuß. Das hat der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) erhoben. Auch zur Arbeit kommen Frauen öfters ohne Auto als Männer.

Besonders beim Radfahren sind die Salzburgerinnen österreichweit weit vorne: Neun Prozent ihrer Alltagswege legen sie mit dem Drahtesel zurück. Nur die Vorarlbergerinnen absolvieren noch mehr Wege per Fahrrad, nämlich 15 Prozent.

Der größte Unterschied zwischen Salzburgerinnen und Salzburgern ist beim zu Fuß-Gehen. Die Männer machen so nur jeden sechsten Alltagsweg, die Frauen hingegen jeden Vierten. Salzburger sitzen bei mehr als der Hälfte der Wege im Auto, Frauen hingegen nur bei jedem Dritten. Auch in die Arbeit kommen Salzburger Frauen wesentlich öfter als ihre männlichen Kollegen.

„Mehr Öffis außerhalb der Pendlerzeiten nötig“

Deshalb sei die Verbesserung des Bus- Bahn und Radwegangebots für die Mobilität der Frauen besonders wichtig, heißt es vom VCÖ. Denn von den 280.000 Arbeitsplätzen in Salzburg sind etwa 80.000 Teilzeitjobs und deren Löwenanteil haben Frauen. Es brauche auch außerhalb der klassischen Pendlerzeiten am frühen Morgen, mittags und abends mehr Bus- und Bahnverbindungen.

Wenn Salzburgs Frauen Auto fahren, sind die Wege meist kurz - der Hauptanteil liegt bei maximal fünf Kilometer. Das komme daher, dass der Großteil der Hol- und Bringdienste von Kindern in die Schule, zu Freunden oder ähnliches eben von Frauen erledigt werden. Gäbe es mehr Radwege, dann könnten zumindest ältere Kinder selbstständiger mobil sein, argumentieren die VCÖ-Verantwortlichen.

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