A10: Ein Drittel mehr Autos seit 2011

Auf der Tauernautobahn fahren heute um fast ein Drittel mehr Autos als noch im Jahr 2011. Nirgendwo sind die Zahlen mehr gestiegen, meldet der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Er fordert erneut mehr Bus- und Bahnverbindungen.

Die Zählstelle auf der Tauernautobahn bei Werfen-Tenneck belegt die 30-prozentige Steigerung im Zehnjahres-Vergleich. Rund 43.500 täglich sind dort heute unterwegs. Auch bei Zederhaus beträgt der Zuwachs rund 30 Prozent auf täglich etwa 22.000 Fahrzeuge.

Für den starken Anstieg gibt es laut VCÖ zwei Gründe - zum einen die massive Zunahme des Lkw-Transitverkehrs und deutlich mehr Urlauber-Reiseverkehr. Der am stärksten befahrene Autobahnabschnitt Salzburgs ist die Westautobahn bei Liefering mit täglich fast 94.000 Autos und Lastwagen. Pro Jahr bedeutet dies 34 Millionen Autos und Lastwagen.

VCÖ: „Schwerverkehr gehört auf die Schiene“

All das könne nur mit mehr Bus- und Bahnverbindungen bekämpft werden, fordert einmal mehr der VCÖ. Jedes regionale Zentrum müsse sehr gut mit Bus oder Bahn erreichbar sein. Wichtig sei dabei mehr Unterstützung der Bundesregierung für den öffentlichen Nahverkehr.

Autokolonne auf der Tauernautobahn (A10) bei Kuchl bzw. Golling (Tennengau)

ORF

Die Zahl der Fahrzeuge auf der A10 ist seit 2011 um ein Drittel gestiegen

Großer Handlungsbedarf bestehe auch bei Lastwagen. Es brauche mehr Anreize für Betriebe, Güter auf der Schiene zu transportieren. Auch würden Lkw nur einen Teil der durch Straßenabnützung, Unfälle, Abgase und Lärm verursachten Kosten zahlen. Somit sei der Transport mit Lkws durch Europa immer noch viel zu billig, so der Verkehrsclub.

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