Kampf um Fußballplatz: Einigung gescheitert

Hobbyfußballer des Clubs Salzachsee und die Stadt Salzburg fechten ihren Streit um Fußballplatz, Vertrag und Pacht nun voll vor Gericht aus. Die Kicker wehren sich schon lang gegen Delogierung. Die außergerichtliche Einigung ist gescheitert.

Wie steht es rechtlich um den Pachtvertrag des Fußballclubs Salzachsee in Salzburg-Liefering? Das muss nach jahrelangen Debatten und Bemühungen der Beteiligten nun ein Richter via Urteil endgültig klären.

Kicker pochen auf bestehenden Vertrag

Wer hat an wen, wie und wie lang vermietet? Auch das seien Fragen, sagt Robert Galler, Anwalt des Hobby-Fußballclubs: „Die Stadt behauptet einfach, dass sie die Fläche, die der Fußballclub gepachtet hat, nochmals vermietet hätte. Und dass der Club einen Unterpachtvertrag hätte. Das ist aus unserer Sicht nicht richtig, weil ein durchgehendes Pachtverhältnis besteht und durchgehend auch die Pachtzinse bezahlt wurden.“

Fußballplatz des FC Salzachsee in Salzburg Liefering

ORF/Thomas Gonaus

Platz der Lieferinger Kicker

Anwalt der Stadt sieht das anders

Die Fußballer hätten gar keinen gültigen Vertrag gehabt, sagt Roger Reymann, Anwalt der Stadt Salzburg: „Es gibt keinen Bestandvertrag. Das behauptet der Verein aber. Es wurden auch keine Bestandzinszahlungen geleistet.“

Als Zeuge ist schon der ehemaligen Bürgermeister Josef Reschen aufgetreten. Erwartet wird nun Ex-Bürgermeister Heinz Schaden (beide SPÖ). Der Richter hatte bisher eine außergerichtliche Einigung zwischen Stadt und Fußballern angepeilt.

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