Aufregung um Neuvergabe der Fiakerplätze

Unter den Fiakern in der Stadt Salzburg herrscht Unruhe: Der Magistrat schreibt nämlich die Standplätze aus. Ein Fiakerunternehmer aus Wien, der auch in Salzburg ins Geschäft kommen will, hatte den Stein ins Rollen gebracht.

Bisher hatten sich vier Unternehmerfamilien das Geschäft untereinander aufgeteilt und dabei eigentlich unbefristete Verträge. Diese Lösung sei aber nicht rechtens, befindet die Volksanwaltschaft.

Fiakerstandplätze in der Stadt Salzburg

ORF

Die Fiakerstandplätze in der Stadt Salzburg werden künftig ausgeschrieben

Wegen der Residenzplatz-Baustelle ist der Fiakerstandplatz zurzeit verlegt. 670 Euro Standplatzgebühr pro Jahr verlangt die Stadt pro Gespann. 13 Plätze sind es zurzeit, in Zukunft sollen es 14 sein. Künftig werden sich das Fiakergeschäft in Salzburg dann voraussichtlich fünf statt bisher vier Unternehmer teilen müssen.

Plätze werden künftig alle fünf Jahre ausgeschrieben

Die Verträge für die Standplätze werden geändert. Künftig werden sie alle fünf Jahre neu ausgeschrieben, sagte der Obmann der Salzburger Fiaker, Franz Winter: „Wir hatten Verträge, die nie befristet waren und daher auch nicht ausgelaufen sind.“

Fiaker in der Stadt Salzburg

ORF

„Mit der jetzigen Lösung, dass die Standplätze alle fünf Jahre neu ausgeschrieben werden, ergeben sich natürlich Probleme. Wenn ein Fiaker zum Beispiel vier Kutschen hat, und nach fünf Jahren heißt es dann: Du darfst nur mehr mit zwei Kutschen fahren, was macht er dann mit den restlichen Pferden und mit den Angestellten?“, so Winter.

„Noch mehr Kutschen brauchen wir hier nicht“

Die Angestellten selbst versuchen, sich von diesen Nachrichten nicht beirren zu lassen. „Die bisherige Lösung war gut, und ich finde es nicht richtig, dass das geändert wird. Aber das macht der Magistrat, und wir werden es nicht ändern können. Wir werden ja sehen, was dann wirklich herauskommt“, sagte etwa Fiaker Wilhelm Szabo.

Fiaker in der Stadt Salzburg

ORF

„Wir werden ja sehen, was wirklich herauskommt“, sagte Fiaker Wilhelm Szabo

Der Wiener Unternehmer, der die Vertragsänderung ausgelöst hat, hat vor einigen jahren selbst als Angestellter hier gearbeitet. „Mit den bisherigen 13 Kutschen sind wir gerade einmal ausgelastet. Jetzt sollen wir ja noch eine dazubekommen, aber das wäre dann wirklich das Maximum. Noch mehr Kutschen brauchen wir hier nicht. Denn das Geschäft ist seit Jahren eher rückläufig“, sagte Fiaker Thomas Skala.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Aufregung um Neuvergabe der Fiakerplätze

Unter den Fiakern in der Stadt Salzburg herrscht Unruhe: Der Magistrat schreibt nämlich die Standplätze aus. Ein Fiakerunternehmer aus Wien hatte den Stein ins Rollen gebracht.

Links: