Bioethanol für ganz Österreich aus Hallein

In Hallein (Tennengau) investiert die Firma Austrocel auf dem Gelände der früheren Papierfabrik nun 40 Mio. Euro in eine Bioethanol-Anlage. Der industrielle Alkohol wird dem Benzin beigemischt. Hallein soll künftig den Bedarf von ganz Österreich decken.

Der Rohstoff für Bioethanol wurde in Hallein bisher verbrannt. Es geht um den pflanzlichen Abfall aus der industriellen Zellstoffproduktion. Daraus wird künftig industrieller Alkohol hergestellt, der in Verbindung mit Benzin als hervorragender Treibstoff gilt.

OMV unter den Interessenten

Mit der geplanten Anlage könne der Bioethanol-Bedarf für ganz Österreich gedeckt werden, sagt Jörg Harbring, Geschäftsführer von Austrocel in Hallein. Es gebe schon viele Interessenten, unter anderem die OMV. Der Manager hofft, dass der Aufsichtsrat des Unternehmens die 40 Millionen-Euro-Investition schon in den nächsten Wochen absegnet.

Keine Bedenken der Umweltpolitik

Eine Umweltverträglichkeitsprüfung sei für die Anlage nicht notwendig, heißt es vom Land Salzburg. Auch Landesumweltanwalt Wolfgang Wiener hat keine Einwände: „Das Rohprodukt wird am Ort direkt verarbeitet. Da fallen natürlich die Transportkilometer weg. Es gibt keine erheblichen Auswirkungen auf die Umwelt erwartet. Es gibt keine Abgase und für die Anrainer auch keine sonstigen Belästigungen.“

Austro Cel in Hallein gehört seit 2017 zu Tower Brook, einer britisch-amerikanischen Gruppe von Finanzinvestoren.

Link: