Landtagswahl: ÖVP will mindestens 33 Prozent
Nach dem historischen Tief von 29 Prozent vor fünf Jahren - nach dem Finanzskandal 2012 - sei das Ziel jetzt zumindest jede dritte Stimme, sagte Parteichef Landeshauptmann Haslauer. Auf Spekulationen über mögliche Koalitionen nach der Wahl ließ er sich nicht ein. Neben dem Wahlausgang sei bei der Regierungsbildung auch entscheidend, welche Persönlichkeiten die Parteien nominieren, so Haslauer. Sein Wunsch sei es, dass seine Partei mit einem zweiten Partner auskomme, weil dies stabilere Verhältnisse und eine leichtere Steuerbarkeit bedeute: „Auf jeden Fall ist nichts ausgemacht. Alles ist offen.“
ORF
Nur eine Ansage machte Haslauer: Sollte die ÖVP stärker werden, müsse sie auch mehr Sitze in der Landesregierung erhalten. In den vergangenen fünf Jahren hatten ÖVP und Grüne je drei Sitze, den siebenten hatte bis zu seinem Rücktritt Landesrat Hans Mayr (ursprünglich Team Stronach) inne, seither hält ihn mit Landesrätin Brigitta Pallauf ebenfalls die Volkspartei.
Bildung, ausgeglichenes Budget als Ziele
Aus dem rund 40 Seiten starken Wahlprogramm hob der Spitzenkandidat bei der Vorstellung vier Punkte hervor: Zum einen wolle man trotz der vielen Aufgaben weiterhin ausgeglichen budgetieren und keine neuen Schulden machen. Zweitens sei Bildung eine Herausforderung für die kommenden Jahre. Einer Zeit des Populismus könne nur mit Bildung begegnet werden, „wir wollen freie, kritische Bürger und keine Befehlsempfänger“, betonte Haslauer. Nur Bildung ermögliche viele Chancen.
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
ÖVP will dazugewinnen
Nach dem historischen Stimmen-Tiefststand von 2013 will die Salzburger ÖVP bei der kommenden Landtagswahl dazugewinnen.
Als Drittes nannte Haslauer den Bereich Infrastruktur, wobei er hier explizit die Verlängerung der Lokalbahn in die Innenstadt und den Breitband-Ausbau anführte. Und schließlich sei Sicherheit das Schlüsselthema schlechthin. Hier sei aber keinesfalls nur der polizeiliche Bereich gemeint, vielmehr gehe es um sichere Lebensbedingungen, etwa die Sicherheit des Arbeitsplatzes oder eine gesicherte Kinderbetreuung.