Tourengeher stürzte 200 Meter ab

Auf dem Hochgolling im Lungau ist Samstagmittag ein Tourengeher von einem Schneebrett erfasst worden und 200 Meter abgestürzt. Wetterbedingt konnte kein Hubschrauber fliegen, Bergretter mussten zu dem Verletzten aufsteigen.

Der Mann war gemeinsam mit seinem Bruder unterwegs. Unterhalb des Gipfels des Hochgolling auf rund 2.700 Metern trat der Pongauer ein Schneebrett los und stürzte damit rund 200 Meter ab. Der Mann wurde am Knöchel verletzt und zog sich eine tiefe Schnittwunde am Oberarm zu. Die Brüder konnten die Einsatzkräfte alarmieren.

Einsatz Bergrettung Hochgollinh

Bergrettung Lungau

Die Bergretter mussten wegen der widrigen Wetterlage selbst zum Verletzten aufsteigen

Extremer Einsatz für die Bergrettung

Wegen des dichten Nebels konnte allerdings kein Rettungshubschrauber die Absturzstelle erreichen. Die Bergretter mussten zu den Verunglückten aufsteigen und lösten Bezirksalarm aus - insgesamt 25 Retter waren im Einsatz, schilderte Hannes Kocher von der Lungauer Bergrettung: „Dann haben wir gewusst, dass das eine harte Nacht wird, weil wir zuerst sieben Kilometer ins Tal mussten und dann noch 1.000 Höhenmeter aufsteigen. Mit dem ganzen Material und der Ausrüstung für den Verletzten bei diesen Wetterverhältnissen, das war nicht ohne.“

Brüder stiegen selbst ab

Die Brüder im Alter von 30 und 32 Jahren entschlossen sich dann selbstständig abzusteigen, mit der Bergrettung hielten sie via Handy und Ortungssystem Kontakt. Im Bereich der hinteren Zugriegelalmen trafen sie dann mit den Rettungsmannschaften zusammen.

Tourengeher gut ausgerüstet und bergerfahren

Der verletzte Tourengeher wurde nach notärztlicher Versorgung mittels Akja und Skidoo nach Hintergöriach (Lungau) transportiert und dann ins Krankenhaus Tamsweg (Lungau) eingeliefert. Beide Brüder waren bei ihrer Skitour gut ausgerüstet und sind bergerfahren.

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Rettungsaktion Hochgolling

Wetterbedingt konnte kein Hubschrauber zur Absturzstelle fliegen, Bergretter mussten zu dem Verletzten aufsteigen.